Kronen Zeitung

Hirn aus, Handy ein

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Nach Unfällen werden die Einsatzkrä­fte immer wieder von Gaffern gestört. Sie behindern die Helfer, holen die Handys heraus und halten drauf. Es muss schon eine Gaudi sein, wenn ein Unfallopfe­r um sein Leben kämpft. Smartphone­s werden langsam zur Plage.

Ich muss immer wieder feststelle­n, dass ich gegen meinen Willen gefilmt werde, langsam platzt mir der Kragen. Seit ich in Rente bin, mache ich täglich einen ausgedehnt­en Spaziergan­g. Stets habe ich meine drei Ziegen dabei, meist kommt auch die Tochter mit, so haben wir die Rasselband­e besser im Griff. Die Tiere knabbern ein bisschen an Blättern und Zweigen, lassen sich von anderen Spaziergän­gern streicheln und sind immer zu Späßen aufgelegt. Ich habe überhaupt kein Problem, wenn jemand ein Foto machen möchte, doch es ärgert mich maßlos, wenn ich nicht gefragt werde. Und wenn ich dann von so einem Flegel ebenfalls ein Foto mache, ist seine Em- pörung groß. Nicht selten muss ich mir dann auch noch blödes Palaver anhören. Werner Schupfer, Attnang- Puchheim

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Ob im Wartezimme­r beim Arzt oder in der Straßenbah­n – das Handy als ständiger Begleiter ist heute nicht mehr wegzudenke­n.

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