„ Die zwölf Gladiatoren haben Berge versetzt!“ Mama brachte Glück
Österreichs Hockeyherren krönten sich ausgerechnet gegen den Angstgegner Deutschland in Berlin erstmals zum Hallen- Weltmeister Nach packendem 3: 3 historischer Triumph im Penaltyschießen
„ Man hat genau gesehen, dass der Mann eine exzellente Spielübersicht hat“, schmunzelte Peter
Russell, Head Coach der englischen Eishockey- Nationalmannschaft. „ Valtteri ist ein absolutes Naturtalent, ich hätte ihn gerne für eine gesamte Saison verpflichtet, aber leider war da ein Team aus Brackley schneller als wir.“Die Rede ist von Mercedes- Pilot Valtteri
Bottas, der im Zuge seiner Vorbereitung auf die ersten Testfahrten ab 26.
Mercedes- Pilot als Hockey- Ass
Februar in Barcelona auf dem Eis in Milton Keynes eine Trainingseinheit absolvierte. Und dass der Finne ein begnadeter Hockey- Spieler ist, hat er schon vorm letzten Kanada- GP bewiesen, als er mit NHL- Star Paul Byron von den Montreal Canadiens auf dem Eis stand.
Schlechte Nachrichten gab’s unterdessen aus Genua für Flavio Briatore. Der frühere Teamchef wurde wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt. Der Multimillionär wurde für schuldig befunden, als Besitzer der Superjacht „ Force Blue“3,6 Millionen Euro an Mehrwertsteuer nicht bezahlt zu haben und zwischen 2006 und 2010 mehr als 800.000 Euro an Treibstoffsteuern offen gelassen zu haben.
„ Wir singen , Rot‘ – wir singen , Weiß‘ – wir singen , Rot- Weiß- Österreich‘ . . .“
Die rund 200 österreichischen Fans in der ausverkauften Arena hüpften auf der Tribüne. Im Takt zu ihren WM- Helden am Hallenboden. Die vier Wochen nach dem EM- Titel in Antwerpen das erste WM- Gold draufpackten.
Nach irrem Final- Schlagabtausch, in dem Österreich 1: 3 zurückgelegen war. Ehe Michi Körper zwei Ecken versenkte. Und dann auch im Penalty- Shootout ebenso ( zweimal) die Nerven behielt wie unser erst 19- jähriger „ Youngster des Turniers“, Fabian Unterkircher.
Während Goalie Mateusz Szymczyk drei der fünf Shootout- Versuche letztlich mitentscheidend gegen Starspieler Tobi Hauke hielt. „ Gut, dass ich mir davor noch einen übrig gebliebenen Kaugummi aus meiner EM- Packung genommen habe – hat geholfen“, so der abergläubische, sein Trikot nicht waschende Keeper.
Dem vorm Spiel auch keiner sagen durfte, dass seine Mama in der Arena ist. „ Da ich mich einst verletzte, als sie zuschaute.“Diesmal brachte sie Glück! Und durfte auch Hans Szmidt in seiner Teamchef- Debütsaison erneut jubeln: „ Ich wusste: Diese zwölf Gladiatoren können Berge versetzen!“
Und der Höhenflug nahm gestern kein Ende: Im Flugzeug nach Wien wurde das Team als Weltmeister begrüßt, Fabian Unterkircher saß sogar im Cockpit.