Zuerst hilflos, dann kläglich – Eigentor als Höchststrafe
Rapids Joelinton und Pavelic gewannen Spiel für Admira
„ Zum Glück habe ich irgendwo noch elf fitte Spieler gefunden“, begründete Ernst Baumeister seine Aufstellung. Gleich acht im Herbst noch „ gesetzte“Admiraner fehlten. Auf dem Südstadt- Acker, teilweise staubte der Sand aus den Löchern, stellte sich eine U23 Rapid ( allerdings auch ohne vier Stammspieler) in den Weg. Und fand dennoch nicht ganz so schlecht wie die Wiener in den Kick:
So hatte der junge Kalajdzic zweimal die Chance zur Führung: Zuerst ( 16.) schoss der Stürmer den Ball aber aus dem Stadion, dann tauchte Goalie Strebinger erfolgreich ins Eck ab ( 43.). Zudem traf Rapids Solospitze Joelinton bei einem Zwei- kampf aus 30 Metern die Oberseite der Latte. Aber des eigenen Tores.
Was die Djuricin- Elf vor der Pause ablieferte, war an Hilf- und Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Ohne Kapitän Schwab fehlte der Biss, gab’s keinen durchdachten Spielaufbau. Erst nach dem Wechsel wurde das Mittelfeld rascher überbrückt, in die Tiefe gespielt. Das führte zu Chancen:
Aber Berisha schoss Kuttin ab, Petsos köpfelte drüber, Pavelic verzog knapp – alles rasch nach Wiederbeginn. Dafür zeigte ein 18jähriger Admira- Debütant Rapid, wie es geht: Marco Hausjell nagelte den Ball ins lange Eck – 0: 1 ( 70.).
Rapid reagierte wütend: Murgs Lupfer klärte Lackner vor der Linie. Dann schoss Joelinton einen Abpraller aus sieben Metern kläglich in den Nachthimmel. Ehe Schobesbergers perfekter Schlenzer für den verdienten Ausgleich sorgte – 1: 1 ( 86.). Und Joelinton hätte Rapid zum Sieg köpfeln müssen. Aber der Brasilo traf vom Fünfer (!) das Tor nicht. Dafür verlängerte Pavelic in der Nachspielzeit eine Grozurek- Flanke zum 1: 2 ins lange Eck. Aber ins eigene, in das Rapid- Tor. Ein finales Eigentor als grün- weiße Höchststrafe.