Der Bauch hörte auf den Erfolgshunger
Wiens Trainer- Export Raoul Korner tanzt mit Basketball- Bayreuth erfolgreich auf drei Hochzeiten Sogar Cup- Triumph ist in Wurfweite
Viele nennen es Höhenflug. Andere einen Erfolgslauf. Und einige sogar Märchen . . .
Egal, wie sie in Oberfranken dazu sagen – sie meinen vor allem immer ihn: Raoul Korner! 43- jähriger Wiener. Basketball- Trainer. Einer, dem der Erfolg durch die Adern fließt. Meister in Österreich. Meister in Holland. Jetzt löste er in Bayreuth einen Boom aus. Dort, wo man 1989 das Double holte. In der Versenkung verschwand. 2010 wieder aufstieg. Und mit Korner letzte Saison vor den Playoffs sensationell auf Rang vier landete. Sich für die Champions League qualifizierte, in der Nate Linhart und Co. in einer Hammergruppe Italiens Meister Venedig und Es- tudiantes aus Madrid hinter sich ließen, aufstieg. Trotz der erhöhten Belastung auch in der deutschen 18er- Liga wieder auf Platz vier liegt. Und sich für das Top Four im Cup , das am Wochenende in Ulm steigt, qualifizierte. „ Eine Mammutaufgabe. Auch wenn ich Titel nicht gerne vergleiche – aber das wäre von der Dimension her natürlich etwas ganz Großes“, sagt Korner.
Dessen Verein, der beim Spieler- Etat in der Liga um Platz neun liegt, mittlerweile drei Nationalspieler stellt. Ein Mitgrund, warum sein „ Ja- Wort“nach dem Heimspiel gegen Göttingen bejubelt wurde. Bis 2020 bleibt der Wiener, der mit seiner Akribie, der Treffsicherheit bei der Teamzusammenstellung und seinem Auftreten längst auch bei anderen Klubs Begehrlichkeiten weckte, in Bayreuth: „ Weil mir mein Bauchgefühl sagt, dass die Reise noch nicht zu Ende ist. Und mit dem bin ich bisher immer gut gefahren!“Wie die Vereine mit Korner.