Kronen Zeitung

EU- Budget und EU- Reform

- Peter F. Lang, Wien

In den maßgeblich­en EUG remien wird schon ziemlich konkret für das nächste EU- Budget geplant. Dagegen aber herrscht über eine wirkliche tiefgreife­nde EU- Reform weitgehend Unklarheit und Unsicherhe­it. Zwar gibt es Vorschläge für verschiede­ne Varianten dafür, aber keine F estlegunge­n. Und Vorschläge, die von einzelnen Staaten und Staatsführ­ern vorgelegt werden, sind höchst zweifelhaf­t, was ihre Realisieru­ngschancen anlangt. So wie es ausschaut, bemüht man sich, das EU- Budget zu einen Abschluss zu bringen und die anstehende EU- Reform, und das kann nur ein tiefgreife­nder Umbau der EU sein, auf spätere, unbestimmt­e Zeiten zu verschiebe­n.

Das darf so nicht geschehen! Denn da wird es nie zu einer wirklichen Reform der EU kommen, und alles bleibt weiterhin beim Alten im unbestimmt­en Raum. Mit einem Beschluss über das EU- Budget wäre also dem weiteren Dahintaume­ln in diesem unbestimmt­en Raum Tür und Tor geöffnet. Nein! H ier ist ein Junktim erforderli­ch! Und zwar ein Junktim, damit für die anstehende Reform die Interessen aller Mitgliedst­aaten, und nicht nur die der großen, bisher dominieren­den berücksich­tigt werden. Auch Österreich kann und soll sich da zu Wort melden. Und wenn es Österreich nicht tut, werden es hoffentlic­h andere tun!

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