Kronen Zeitung

Währing streicht Stellplätz­e

Weil Falschpark­er Bim blockieren 3000- mal behinderte­n Autos die Ö ffis

- Alex Schönherr

Oft sind es nur Zentimeter, die für großen Ärger sorgen. 3000 Falschpark­er behinderte­n im Vorjahr Bim und Bus im Vorankomme­n. Im Schnitt acht Fälle pro Tag. Laut Wiener Linien sorgt das für Verzögerun­gen von bis zu 40 Minuten. Besonders betroffen ist Währing, das als Reaktion Stellplätz­e an „ Hotspots“kappt.

Seit Anfang 2017 gilt in der Kreuzgasse, Klostergas­se und Lacknergas­se ein Park- und Halteverbo­t. Das hat sich laut Wiener Linien bewährt. Seitdem hätten die Linien 9 und 42 praktisch „ freie Fahrt“. Waren Züge vor der Maßnahme 51- mal an der Weiterfahr­t gehindert worden, blieben sie im Vorjahr „ nur“achtmal stecken. Auch die Währinger Straße, Döblinger Hauptstraß­e, der Bereich Kaiserstra­ße/ Blindengas­se ( Linie 5) und die Geßlgasse in Liesing ( Linie 60) sind nach Ansicht der Verkehrsbe­triebe häufig von Falschpark­ern betroffen.

Die Währinger Bezirksche­fin Silvia Nossek ( Grüne) nimmt das zum Anlass, um weitere Gehsteige zu verbreiter­n und Parkplätze kappen. Wie viele Stellplätz­e dadurch wegfallen, kann sie noch nicht sagen.

Probleme machen häufig breite SUVs. Wer richtig neben Gleiskörpe­rn parken möchte, muss sicherstel­len, dass die Betonplatt­en, auf denen die Gleise liegen, frei bleiben. Auch die Seitenspie­gel sollten zur Sicherheit eingeklapp­t werden. Blockierer­n droht eine Verwaltung­sstrafe. Werden sie abgeschlep­pt oder muss gar die Feuerwehr ausrücken, kommen Kosten von mehreren hundert Euro zusammen.

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Zu nahe am Gleis geparkt: Dieses Auto blockiert die Bim. Das kann sehr teuer werden.

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