Währing streicht Stellplätze
Weil Falschparker Bim blockieren 3000- mal behinderten Autos die Ö ffis
Oft sind es nur Zentimeter, die für großen Ärger sorgen. 3000 Falschparker behinderten im Vorjahr Bim und Bus im Vorankommen. Im Schnitt acht Fälle pro Tag. Laut Wiener Linien sorgt das für Verzögerungen von bis zu 40 Minuten. Besonders betroffen ist Währing, das als Reaktion Stellplätze an „ Hotspots“kappt.
Seit Anfang 2017 gilt in der Kreuzgasse, Klostergasse und Lacknergasse ein Park- und Halteverbot. Das hat sich laut Wiener Linien bewährt. Seitdem hätten die Linien 9 und 42 praktisch „ freie Fahrt“. Waren Züge vor der Maßnahme 51- mal an der Weiterfahrt gehindert worden, blieben sie im Vorjahr „ nur“achtmal stecken. Auch die Währinger Straße, Döblinger Hauptstraße, der Bereich Kaiserstraße/ Blindengasse ( Linie 5) und die Geßlgasse in Liesing ( Linie 60) sind nach Ansicht der Verkehrsbetriebe häufig von Falschparkern betroffen.
Die Währinger Bezirkschefin Silvia Nossek ( Grüne) nimmt das zum Anlass, um weitere Gehsteige zu verbreitern und Parkplätze kappen. Wie viele Stellplätze dadurch wegfallen, kann sie noch nicht sagen.
Probleme machen häufig breite SUVs. Wer richtig neben Gleiskörpern parken möchte, muss sicherstellen, dass die Betonplatten, auf denen die Gleise liegen, frei bleiben. Auch die Seitenspiegel sollten zur Sicherheit eingeklappt werden. Blockierern droht eine Verwaltungsstrafe. Werden sie abgeschleppt oder muss gar die Feuerwehr ausrücken, kommen Kosten von mehreren hundert Euro zusammen.