Epileptiker nicht ausgrenzen!
SCHON DIE KLEINSTEN HaBEN MIT VIELEN VORURTEILEN UND IRRTÜMERN ZU KÄMPFEN
6000 Schüler leiden in Österreich an Epilepsie, eine der häufigsten schweren neurologischen Erkrankungen. Schlimmer als das „ Gewitter im Kopf“selbst ist allerdings meist die Stigmatisierung durch andere Kinder. Schwierig auch die Angst des Lehrpersonals vor möglichen Problemen. Hier gibt es aber Verbesserung.
Bisher stellte die Verabreichung von Notfallmedikamenten für Lehrer nämlich eine heikle Situation dar, denn bei allenfalls auftretenden Problemen wären sie persönlich zur Verantwortung gezogen worden.
Das gilt nicht mehr, denn nun haftet die Republik Österreich. „ Natürlich setzt das ausreichende Schulungen voraus“, so Kinderärztin Prim. Dr. Edda Haberlandt vom KH Dornbirn – weshalb die österreichische Gesellschaft für Epileptologie Informationskampagnen in Schulen gestartet hat.
„ Außerdem erreichen wir mit der richtigen Therapie bei zwei Dritteln der Patienten Anfallsfreiheit“, freut sich Neurologe Prof. Dr. Eugen Trinka, Uniklinik Salzburg.