So gibt man korrekt Starthilfe
Es ist der Grund für ein Drittel der Ausfahrten der ÖAMTC Pannenhilfe: Bei leeren Batterien greifen viele aber – frühmorgens allein oft schon aus Zeitgründen – zur Selbsthilfe. Wie man dabei richtig vorgeht, erläutert ÖAMTC- Techniker Steffan Kerbl.
Das Wichtigste ist die richtige Vorgangsweise beim Verbinden der Fahrzeuge: Ein Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol (+) der entladenen Batterie und anschließend das andere Ende an den Pluspol der Spenderbatterie klemmen. Danach das schwarze Kabel an den Minuspol (-) der Spenderbatterie an einen unlackierten Metallteil im Motorraum oder dem Motorblock des zu startenden Fahrzeugs klemmen. Das größte Risiko lauert am Minuspol des Autos mit der leeren Batterie: „ Diesen keinesfalls mit dem Kabel berühren, weil sich durch Funken Knallgas entzünden kann“, warnt ÖAMTCTechniker Steffan Kerbl.
Den Motor des Fahrzeugs mit der funktionierenden Batterie zuletzt starten. Wichtig: Einen starken Verbraucher ( z. B. Heckscheibenheizung) einschalten, damit beim Lösen des Starterkabels keine Spannungsspitzen entstehen, die elektronische Bauteile beschädigen können. Die Verbindung lässt man eine halbe Minute lang aufrecht. Anschließend stellt man den Motor des „ Spenderfahrzeugs“wieder ab. Läuft der Motor des anderen Autos weiter, können die Starthilfekabel in umgekehrter Reihenfolge entfernt werden. Im Winter sollte danach mindestens eine Stunde gefahren werden, um die Batterie vernünftig aufzuladen. Oder – noch besser: Zu Hause möglichst lange an ein Ladegerät anschließen.