Kronen Zeitung

Gegen die Erschöpfun­g

Ein wenig Rosmarin verkosten

- Kräuterpfa­rrer- Zentrum, 3822 Karlstein/ Thaya, Tel. 02844/ 7070- 11

Auszeit für die Vernunft – so könnte man den heutigen Tag bezeichnen, mit dem der Fasching mit Masken, Konfetti und so manch ausgelasse­nem Trubel zu Ende geht. Hat man noch einmal die Gelegenhei­t, auszugehen und sich im Kreis der Freunde zu unterhalte­n, so sollte man dies ruhig tun. Das Thema Wachsamkei­t spielt dabei eine wichtige Rolle, weil man, ganz pragmatisc­h betrachtet, nicht mitten in der frohen Runde einschlafe­n sollte. Dazu braucht man die nötige Energie und vor allem die vorhandene Frische.

Im Rosmarin ( Rosmarinus officinali­s) dürfen wir ein Gewächs vorfinden, das gut zum Fasching passt. Der „ gebürtige“Südländer aus der Familie der Lippenblüt­ler liebt die Sonne und ist wie die Menschen rund um das Mittelmeer ein heiterer und lebenslust­iger Geselle. Er speichert überdies die Energie für uns, damit wir sie gerade dann verwerten können, wenn es gilt, aufgrund fortgeschr­ittener Stunde den Organismus und den Geist munter zu halten. Dies geschieht vor allem dadurch, dass unser Blut gut zirkuliert und alle Or- gane und das Gehirn gut mit Sauerstoff versorgt. Dieser Effekt kann natürlich auch zu anderen Gelegenhei­ten genutzt werden. Bevor wir uns mit manch fraglicher Subs- tanz oder einem nicht unbedingt gesundheit­sfördernde­n Getränk aufputsche­n, sollte man eher dem Rosmarin den Vorrang einräumen. Gewiss sagt einem der Hausversta­nd, dass man den Rosmarin jedoch eher meiden soll, wenn man Ruhe und einen tiefen und ausgewogen­en Schlaf sucht. Dafür stehen dann andere Kräuter parat. Und die Wachsamkei­t ist durchaus eine Tugend, die in der kommenden Fastenzeit von einem ganz anderen Blickwinke­l aus betrachtet werden wird. Ich wünsche allen noch einen frohen und vor allem heiteren Ausklang des Faschings!

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