Nicht das Ende der Träume
1,9: 1 bis maximal 2,3: 1 – mehr wollten die Buchmacher für einen Mercedes- Sieg beim AlpenGrand- Prix in Spielberg nicht springen lassen. Und es sah ja auch nach dem Rennsieg in Le Castellet vor einer Woche und der Dominanz im ÖsterreichQualifying glasklar danach aus, als hätten die „ Silberpfeile“von Lewis Hamil
ton und Valtteri Bottas nach der Montreal- Pleite den Turnaround geschafft, das Momentum auf ihre Seite zurückgeholt.
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!
Der neue AerodynamikWeg, den das Weltmeisterteam vor rund zwei Monaten eingeschlagen hat, sah zwar Erfolg versprechend aus, am Ende des Grand Prix von Österreich aber steht unter dem Strich: Die WM 2018 wird an Spannung nicht zu übertreffen sein – Hydraulikschaden bei Bottas, kein Benzindruck bei Hamilton. Das Waterloo von Mercedes war damit perfekt. Aber nicht das Ende! „ Mit Blick auf die Meisterschaft ist es uns lieber, dass Red Bull und nicht Ferrari hier gewonnen hat“, meinte Teamchef Toto Wolff, dem man die Enttäuschung sichtlich ansehen konnte. Doch die „ Silbernen“bewiesen auch in der Niederlage Stärke. „ Dass Verstappen im Bullen- Land gewonnen hat, freut mich für alle Fans hier, da kann man nur die Kappe ziehen“, sagte Niki
Lauda, der nach einer Fehleranalyse in Silverstone zurückschlagen möchte.