„ Ich bin viel zu süchtig danach“
Marcel Hirscher macht weiter! Und wie! Der Ski- Superstar hat zwar alles gewonnen, ist aber auch als werdender Papa noch hungrig: „ Ich bin einfach süchtig nach Rennfahren!“
Das Sommergespräch begann Marcel Hirscher gestern in Fuschl am See mit einer Entschuldigung: „ Ich wollte keinen frotzeln, ob ich weiterfahre oder nicht. Ich war nach der langen Saison einfach im Eimer, wusste es wirklich nicht!“
Dreieinhalb Monate später ist für den frisch gebackenen Ehemann und werdenden Papa ( Geburtstermin Anfang Oktober) aber sonnenklar: „ Ich hab viel nachgedacht. Und ich bin einfach süchtig nach dem Rennfahren. Liebe diesen Sport und den Wettkampf viel zu sehr, um das jetzt schon im Alter von 29 Jahren aufzugeben!“In welcher Form Hirscher den kommenden WM- Winter in Angriff nimmt, ist aber noch offen. Sprich, ob er wirklich alle Slaloms und Riesentorläufe fährt, oder das eine oder andere Rennen auslässt. Und daheim bei Frau und Kind bleibt.
Hirscher will einen Spagat zwischen Familienvater und Skirennfahrer hinlegen. Auch auf die Gefahr hin, dass er „ den richtigen Moment“zum Aufhören verpasst. „ Dieses Risiko ist riesengroß. Aber dieses Risiko nehme ich ganz bewusst in Kauf. Aus purer Liebe für diesen Sport!“
Das mögliche Projekt Abfahrtssieg, der ihm ja in der unglaublichen Sammlung fehlt, hat Hirscher aber ad acta gelegt. „ Dafür bin ich nicht mehr bereit. Fünf Jahre investieren, um dann am Ende vielleicht zu bemerken, dass ich sowieso zu spät damit begonnen habe.“
Noch zwei Winter?
Alle Ski- Fans dürfen sich also auf zumindest noch einen Winter mit dem vielleicht Größten aller Zeiten freuen. Und gegenüber der „ Krone“deutete Marcel dann sogar an, dass auch der Winter 2019/ 20 durchaus denkbar ist. Und das ohne Großereignis.
Marcel ist dem Rennfahren auch als Doppel- Olympiasieger und siebenfacher Gesamt- Weltcup- Sieger einfach hoffnungslos verfallen. Zum Glück für ganz Ski- Österreich!