WIRTSCHAFT Diskonter Hofer baut in Italien Filialen
Ziel sind mehrere hundert Läden im südlichen Nachbarland:
Der heimische DiskontMarktführer Hofer Will nun auch den italienischen Markt aufrollen und dort mehrere hundert Filialen aufsperren. DaVon können auch Viele österreichische Zuliefer- Unternehmen profitieren.
Den Startschuss für die Expansion im südlichen Nachbarland hat HoferChef Günther Helm erst im März gegeben, jetzt betreibt man dort schon 30 Läden und hat über tausend Mitarbeiter. Helm: „ Das ist ein Rekordtempo. Mit Ende des Jahres werden es wohl mehr als 45 Standorte sein.“Die Filialen tragen den Namen der deutschen Hofer- Mutter Aldi, gesteuert wird das Italien- Geschäft aber von der Hofer- Zentrale im oberösterreichischen Sattledt aus.
Davon profitieren auch viele Austro- Firmen, deren Produkte Hofer in Italien in die Regale bringt, etwa Bier aus der Egger- Brauerei, HMilch von der Gmundner Molkerei, Energy- Drinks von Red Bull und der SpitzGruppe oder Knabbergebäck von Kelly. Ihnen bietet sich nun eine neue Wachs- tumsregion. Laut Helm liegt das maximale Potenzial in Italien bei tausend Filialen, mehrere hundert sollen es auf jeden Fall werden.
Auch in Österreich plant der Hofer- Chef neue Läden. Aktuell beschäftigt der Diskonter hierzulande 11.600 Mitarbeiter in fast 500 Filialen, der kolportierte Jahresumsatz betrug zuletzt 4,1 Milliarden Euro. Aus Italien will Helm nun Ideen wie die marktplatzähnliche Obstund Gemüseabteilung auch bei uns übernehmen.