Die Frau, die vorausgeht
Jessica Chastain setzt sich hier – im Amerika des späten 19. Jh. s – als unerschrockene Künstlerin für die Rechte der amerikanischen Ureinwohner ein.
New York, 1889. Die jung verwitwete Catherine Weldon bricht nach North Dakota auf, um den legendären Indianer Sitting Bull, Anführer der Sioux, zu porträtieren. Allein das unbegleitete Reisen der wild entschlossenen Malerin wird in der patriarchalisch geprägten Welt als Provokation empfunden . . .
Das sensibel inszenierte Drama unter der Regie von Susanna White erzählt vor grandiosen Breitwandlandschaften von der wahren und ungewöhnlichen Freundschaft zwischen dem Sioux- Häuptling und der von Chastain gespielten Malerin, die sich kühn mit modernem Selbstverständnis wappnet, demokratisches Rechtsempfinden wie ein Banner vor sich herträgt und eine folgenschwere Landenteignung verhindert. Konventionell die der Historie geschuldete Inszenierung, top die Besetzung, u. a. mit Sam Rockwell als feindseligem Colonel.