Aus der Tiefeans Licht...
Das Drama von Thailand ist nicht die erste spektakuläre Höhlenrettung. Auch bei uns gab es schon aufsehenerregende Einsätze.
Der Aufschrei der Freude war groß, als Montagabend die verschollenen Fußballer und ihr Trainer nach zehn Tagen endlich gefunden wurden. Die Gruppe befand sich drei Kilometer vom Höhleneingang entfernt, hatte sich durch das steigende Wasser nach Regenfällen immer weiter in die Dunkelheit vorgewagt. 14 Tage harrten sie bisher in völliger Finsternis aus – und warten nun auf ihre Rettung.
Auch in Österreich und Bayern sorgen Höhlenbergungen immer wieder für Aufsehen. Im Juni 2014 schrieb die Rettung aus der „ Riesending“- Höhle im Untersberg sogar internationale Schlagzeilen. Der Forscher Johann Westhauser stürzte in einer Tiefe von 1100 Meter so schwer, dass er nicht mehr selbstständig an die Oberfläche zurückkehren konnte. In der spektakulären Rettungsaktion durch ein Team von mehr als 900 Helfern aus Österreich, Deutschland, der
Schweiz, Italien und Kroatien wurde das „ Wunder vom Untersberg“vollbracht.
Nach 274 Stunden – also elf Tagen und zehn Stunden – konnte Westhauser geborgen werden. Wenige Monate später dauerte es „ nur“48 Stunden, bis ein Pole schwer verletzt aus den Tiefen der Jack- Daniel’s- Höhle im Salzburger Tennengau gerettet wurde. Und 2016 konnten sieben Wanderer in der Lamprechtshöhle ( Sbg.) weder vor noch zurück: Sie waren nach einem Unwetter von den Wassermassen eingeschlossen. Ebenso wie die jugendlichen Fußballer in Thailand, wo nun drohende Monsunregenfälle die Bergung aus der tiefen Dunkelheit weiter erschweren . . .