Kronen Zeitung

„ Höhlenrett­ungen dauern sehr lange“

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Herr Hoffmann, wie laufen die ersten Schritte bei einer Höhlenrett­ung?

Nach einem Notruf werden die Höhlenrett­er angeforder­t. Ich muss dann herausfind­en, welcher Unfall vorliegt, um zu wissen, wie viele Leute ich brauche. Unsere Einsätze dauern meist sehr lange, das unterschei­det sie von Bergrettun­gen. Es stellt sich auch die Frage, ob ich Hubschraub­er und Taucher brauche. Erst dann kann ich planen.

Wie findet man die Vermissten in einer Höhle?

Es gibt Höhlen mit wenig Überdeckun­g darüber, da kann ich dann reinbohren. In Österreich sind aber meist Hunderte Meter Fels dazwischen, dann muss man in die Höhle reingehen und suchen.

Wie bereiten sich Retter auf solche Einsätze vor?

Wir üben regelmäßig den Notfall. Wenn der aber länger dauert, muss man die Mannschaft austausche­n, in der Höhle schlafen. Auch die Beschaffen­heit wie Wassermass­en oder Steilheit lassen sich trainieren.

Ist es realistisc­h, dass die Kinder heraustauc­hen?

Rettungsta­uchen in einer Höhle ist eine ganz eigene Liga. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kinder das über längere Strecken lernen können.

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Erich Hoffmann ist Obmann der Österreich­ischen Höhlenrett­ung.
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