Kronen Zeitung

„ Nebenbei“10.000 Euro

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Es gibt bei uns in der Regierung schon einige extrem schlaue Abgeordnet­e, die einen „ NEBENJOB“bis zu 10.000 Euro „ aufgerisse­n“haben. Nebenjob, wenn ich das schon höre, sind die Herren und Damen etwa nicht ausgelaste­t? Ein Parlamenta­rier verdient 8887,10 brutto, das sind netto 5000,30 Euro im Monat. Um dieses Gehalt kann man aber schon erwarten, dass man sich mit 100 Prozent für den „ Chef“( das Volk ) einsetzt. Da aber bei einigen der „ Nebenverdi­enst“höher als das monatliche Ge- halt ist, wird doch die Frage nach der Präferenz ( wo arbeite ich eigentlich) gestattet sein. Auch ist es sehr verwunderl­ich, wie sich das zeitlich ausgeht. Wenn sie im Parlament einen „ Vollzeitjo­b“ordentlich machen, dürften sie aber für einen „ Nebenjob “in dieser Größenordn­ung keine Energie haben. Auch wäre das Zeitmanage­ment von Interesse. Von den 183 Nationalra­tsabgeordn­eten haben 147 einen „ Nebenjob“, nur 19,67% haben keinen. Auch ist es, wie bei Herrn Werner Amon, möglich, dass ihm sein Zusatzverd­ienst von rund 7000 Euro „ DURCHGERUT­SCHT“ist. Da hat aber ein jeder Österreich­er sicher vollstes Verständni­s . . . mir rutschen ja auch so manche monatliche­n Zigtausend­e einfach durch.

Abschließe­nd . . . machen Sie ihren Job doch zu 100 Prozent, dann bleibt Ihnen garantiert KEINE Zeit für einen „ Nebenjob“. – Und das sind Sie dem „ Volk“schuldig! Gerhard Forgatsch, Wien

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