Kronen Zeitung

Dieser Berg war zu hoch

SCHWEDEN Der LAuf der SkAndinAvi­er endete gegen EnglAnd TeAmChef Andersson: „ Super, dAss wir Bis hierhin gekommen sind“

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Ganz Schweden ist aufgewacht. Aus dem WMTraum, der gestern in Samara jäh endete, weil England den biederen Schweden beinhart die Grenzen aufbot.

Vor allem in Halbzeit eins, in der die Truppe von Teamchef Janne Andersson wenig bis gar nichts zusammenbr­achte – und nach dem 0: 1 zur Pause eigentlich schon fast in der Kabine hätte bleiben können. Elfmal lagen sie bei einer WM zur Pause zurück, am Ende schauten zwei Remis und neun Pleiten heraus. Gestern folgte die zehnte.

Auch weil Marcus Berg seine Torflaute nicht beenden konnte, auch im zwölften Länderspie­l in Folge nicht traf. Die Chancen dazu waren da. In Halbzeit zwei, in der die Skandinavi­er mehr probierten – aber immer wieder an Englands Torhüter Jordan Pickford scheiterte­n. Ein „ Berg“, der gestern zu hoch war.

Enttäuschu­ng & Stolz

„ Nach dem Spiel sind wir jetzt natürlich alle erst einmal traurig und am Boden“, konnte Andersson seine Enttäuschu­ng nicht verbergen. „ Ich denke aber, dass es super ist, dass wir bis hierhin gekommen sind.“Wes- halb die Enttäuschu­ng früher oder später dem Stolz weichen wird. Und das völlig zurecht! Denn auf der Reise ins gestrige Viertelfin­ale in Russland überstande­n die Schweden mehrere richtig schwere Etappen: Eine Quali- Gruppe mit Frankreich und Holland, im Play- off Italien besiegt, die WMGruppe F gewonnen und dabei Deutschlan­d eliminiert. Ein Lauf wie in einem Traum, aus dem Schweden gestern aufwachte.

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Maguiere traf wuchtig per Kopf zum 1: 0. Seine Kumpels, mit denen er 2016 bei der EURO war, sind auch in Russland mit dabei ( li.).
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Schwedens Teamchef Andersson.

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