TRÄNENMEER
ABSCHIED An einem Tag endeten Südamerikas letzte Ho raus Neymarverließ nach überzwei Stunden in derKabine Tag danach: „ Es ist dertraurigste Moment meinerKarriere“
Mehr als zwei Stunden nach dem Aus warernoch immernicht in der Mixed Zone aufgetaucht, europäische Journalisten scherzten, „ dass Neymar in der Kabine wahrscheinlich noch üben muss, wie er sich am besten bei den Medien vorbeirollen kann . . .“
Tat derSuperstardann zwarnicht, Punkt 1.19 Uhrerschien er, verließ mit gesenktem Haupt wortlos die Stätte derNiederlage. Er hatte keine Lust, das K. o. zu erklären. Ebenso nicht, seine Gefühle zu beschreiben.
Tat er tags darauf auf Instagram.Dort schrieb er: „ Es ist der traurigste Moment meiner Karriere, der Schmerz ist sehrob g Wir wussten, dass wir die Voraussetzun hatten, noch weiterzunger kommen, Geschite zu schreiben, aberes sollte nicht sein.“unc dann setzte er noch einen drauf: „ Est 1st schwer, Kräfte dafür zu finden, wieder ball spielen zu wollen, aber ich bin über zeugt, dass mir Gott ausreichend Kraft ge-ben wird, um mich allen Ereignissen zustel len.“Ganz großes Gefühls- Theater. . .
Während des Wartens auf Neymarhatten brasilianische Journalisten schon erste Bilderaus derHeimat gezeigt: Von derCopacabana in Rio bis in den Dschungel nach Manaus – überall nurweinende Gesichter.
DerStachel sitzt tief. Über200 Millionen hatten auf den sechsten Titel gehofft, dann warschon im Viertelfinale Endstation. Auch wenn es nicht so arg wie 2014 das 1: 7 im Semifinale gegen Deutschland war– Brasilien versinkt wiederin einem Tränenmeer.