Die Retter
„ Man hat immer Hoffnung, vor allem als Retter“, meinte Erich Hofmann von der Österreichischen Höhlenforschung Montagmorgen auf PULS 4. Er war 2014 an der Rettung des Höhlenforschers Johann Westhauser aus 1000 Meter Tiefe beteiligt – ein Drama, das so hoffnungslos erschien und doch ein Happy End hatte.
Auch das Schicksal der eingeschlossenen Buben in Thailand versetzt die ganze Welt in eine emotionale Achterbahnfahrt zwischen Hoffen und Bangen – und jeder einzelne, der es aus der Höhle, die zur Hölle wurde, herausschafft, fühlt sich wie ein Wunder an. Das ist den vielen Rettern zu verdanken, die eben nie die Hoffnung verlieren. Was für großartige Menschen müssen das sein? Die ganz selbstverständlich ihr Leben hinten anstellen, um andere Leben zu retten. Die sogar dann nicht aufgeben, wenn es einer von ihnen nicht schafft.
Ich bewundere diese Menschen so sehr. Nicht nur die Retter in Thailand – sondern all jene auf der Welt, die bei Katastrophen sofort zur Stelle sind. Diese Selbstlosigkeit, diesen Heldenmut, dieses Selbstverständnis, Gutes zu tun. Das sind große Vorbilder, auf die das Rampenlicht meist viel zu kurz scheint. Aber vielleicht brauchen sie das gar nicht – vielleicht ist ein Menschenleben zu retten das schönste Geschenk.
Es sind Menschen wie sie, die in ihrem ungebrochenem Glauben an die Hoffnung, selbst so viel Hoffnung geben – und das ist in der Not oft die größte Kraft. Mögen sie in Thailand weiterhin so stark sein – wir alle hoffen mit ihnen.