Aus für Olympia
Den Olympia- Befürwortern blieb erspart, die Meinung der Bevölkerung zur Abhaltung Olympischer Winterspiele durch eine Volksabstimmung zu erfahren. Der gelernte Österreicher weiß, dass die Kostenrechnung für Prestigeprojekte selten stimmt und der nicht davon profitierende Steuerzahler für den Fehlbetrag herangezogen wird. Solche Vorhaben haben gemeinsam, dass zuerst mit Arbeitsplatzschaffung, wirtschaftlichem Aufschwung und Verbesserungen der Infrastruktur geworben wird. Trotz aller Beteuerungen, der Umwelt nicht zu schaden, fahren dann die Bagger und Mischwagen auf, um angeblich trotzdem erforderliche geringfügige Baumaßnahmen durchzuführen, in Wirklichkeit handelt es sich um Monsterbaustellen. Auf diesen hört man kaum ein deutsches Wort, weil der Auftrag dank EU dem Bestbieter – ausländischen Firmen – erteilt wurde. Die Beschäftigten ziehen nach Erledigung der Arbeiten nicht wie Gastarbeiter vergangener Zeiten wieder ab, sondern bleiben dauerhaft bei uns. Die Wirtschaft braucht sie, um die Löhne der Einheimischen zu drücken. Wegen der Absage für 2026 werden die Liftbetreiber, die Gastronomie und die Beherberger die Preise massiv erhöhen, was bei Durchführung des Spektakels ebenso geschehen wäre. Mich betrifft dies schon lange nicht mehr.
Als einstiger Freizeit- Wintersportler kann ich mir als Pensionist dieses Vergnügen wegen der horrenden Kosten nicht mehr leisten und verbringe meine Zeit seither als Hobbyholzknecht im Wald. August Riegler, per E- Mail
Olympische Spiele ade
Nach Innsbruck ist nun auch der steirische Traum von Olympischen Winterspielen im Jahre 2026 geplatzt. Jene Skeptiker, welche die Bewerbung um die Olympischen Spiele in der Steiermark zu Fall gebracht haben, dürfen nun jubeln. Dass die Austragung dieser Sportveranstaltung mit enormen Kosten für die öffentliche Hand verbunden wäre, steht fest. Und die Frage, ob sich ein kleines Land wie Österreich diesen Luxus wieder leisten soll, ist berechtigt. Auch hat das weltbekannte Wintersportland Österreich diese sündteure Werbung nicht unbedingt nötig. Daher sehe ich diese Entwicklung eher gelassen und kann keine verpasste Chance erkennen. Franz Köfel, Völs
Thema der Woche
Endlich eine positive Stellungnahme für die Bauern. Zu erwähnen wäre noch, dass es da mit NUR zwölf Stunden Arbeit täglich nicht zu schaffen ist, und Urlaub gibt es auch nicht, z. B. bei den Milchbauern. Alles andere hat Herr Gassler perfekt geschildert. Margarethe Westland, Vill
Angst- und Panikmache
2015 zogen über eine Million Menschen durch Österreich, wobei einige davon bei uns blieben. Das wurde mit den schlimmsten Worten be- schrieben, so als ob uns damals der Weltuntergang drohte. Aber was bleibt faktisch davon über? Steht Österreich noch? Wurde unser Land verwüstet? Im Grunde ist gar nichts passiert. Bis auf wenige Ausnahmen ging alles ruhig und geregelt vonstatten. Unser Land steht noch immer, die Wirtschaft brummt, die Kriminalität geht zurück, und wir leben ganz sicher nicht schlechter als davor. Wir haben es, trotz aller Herausforderungen und noch zu bewältigender Probleme, ganz gut geschafft, wie ich finde.
Und heute? Heute machen sich die Politiker vor ein paar Flüchtlingen in die Hose. „ Oida, geht’s noch?“, möchte man ihnen sagen und das Taschentuch reichen, damit sie sich ihren Angstschweiß von der Stirn wischen können. Unsere Politiker sind anscheinend voll von unbegründeten Ängsten, die sie in der Bevölkerung weiter verbreiten. Wirkliche Lösungen haben sie keine anzubieten. Was sie anbieten, sind Angst, Panikmache und Worthülsen. Langfristige wirksame Maßnahmen sind nicht ihre Sache, denn dafür müsste man Experten ranlassen, die sich der Sache annehmen, die Menschen abholen, komplizierte Verhandlungen führen und Kompromisse schließen. Das ist nicht geplant. Sie wollen den schnellen populistischen Erfolg, auch wenn sie dafür über die Leichen im Mittelmeer gehen müssen. Andreas Laszakovits, per E- Mail
„ Vollkasko“
Mit den neuen Strukturen in der Migrationsfrage löst man das Problem nicht, sondern verschärft es.
Was bisher willkürlich und nach dem Prinzip der Beliebigkeit abgelaufen ist, wird jetzt in geordnete Bahnen gelenkt. Ganz gleich, wie man die geplanten Einrichtungen bezeichnet, werden diese Schwerpunkte nach dem Gravitationsprinzip noch mehr Migranten anlocken, die sich in die Sicherheit europäischer Sozialsysteme begeben wollen. Außerdem ersparen sich
die Zuwanderer die Schlepperkosten und die gefährliche Überfahrt in überfüllten Schlauchbooten. Der Weg vom „ Anstrandungszentrum“außerhalb zum „ Transitzentrum“innerhalb Europas ist dann risikobefreit und stellt gleichermaßen eine Vollkaskoversicherung dar, deren Prämien aber nicht die Leistungsempfänger zahlen müssen.
Verhinderung statt Verteilung und Prävention statt Kontrolle sollten die Grundsätze sein und nicht der Gratistransfer von Zentrum zu Zentrum Mag. Martin Behrens, Wien
Flüchtlingsdebatte
Im Zuge der Flüchtlingsdebatte werden weiterhin diverse Schauermärchen erzählt wie zum Beispiel, dass wir Österreicher zur Minderheit im eigenen Land würden. Es ist aber so. Falsche Meldungen bleiben falsch, auch wenn sie noch so oft wiederholt werden! Selbst wenn jedes Jahr so viele Flüchtlinge dauerhaft bei uns aufgenommen würden wie im Jahr 2015, kommt es in 100 Jahren zu keiner „ Umvolkung“.
Bevor man solche „ Fake News“weiterverbreitet, sollte man sich fragen, wem diese Schauermärchen nützen. Rudolf Danninger, Gutau