„ Früherschein“
Die Kawasaki Z900RS ist ein Motorrad für Feinschmecker – optisch und technisch
Sie sieht aus, wie Motorräder früher einfach ausgesehen haben. Feine Details erinnern an die 1971er- Z1, etwa der Heckbürzel, die Zifferblätter in den klassischen Rundinstrumenten samt passendem Zeigerwinkel oder auch die eingeschliffenen Kühlrippen am wassergekühlten Motor. Aber die Kawasaki Z900RS ist nicht nur besser bestückt als ihre Ahnin, sondern sogar als die Basis- Z900: voll einstellbare USD- Gabel ( also auch in der Druckstufe), komplette LED- Beleuchtung, abschaltbare zweistufige Traktionskontrolle.
Der 948- ccm- Vierzylinder liefert seine 98,5 Newtonmeter schon bei 6500 U/ min., dafür gibt es nur 111 statt 125 PS. Egal. Es ist ein Genuss, unter dem sonoren Sound des doppelwandigen 4- in- 1Edelstahl- Auspuffs gleichzeitig auf der Retro- wie auf der Drehmomentwelle zu surfen. Der Eindruck mäch- tiger Power von unten heraus wird durch einen kürzer übersetzten ersten Gang zusätzlich verstärkt. Mit ihren 215 kg fährt sich die Z900RS angenehm handlich.
Mit mindestens 14.499 Euro kostet sie 3500 Euro mehr als die Z900, bessere Ausstattung sowie detailverliebte Verarbeitung sind den Aufpreis aber wert. Ein Bike wie früher, nur besser.