Kronen Zeitung

„ Waren früher alle für Frankreich“

Belgien bittet heute die Grande Nation zum Kampf um das Finale Dabei kommt es auch zum Duell der Ausnahmekö­nner Antoine Griezmann und Eden Hazard . . .

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Der eine, Frankreich­s Antoine Griezmann, wurde als Talent in der Heimat nicht erkannt, ging mit 15 zu Real Sociedad. Der andere, Belgiens Eden Hazard, lebte nahe der französisc­hen Grenze, war vor dem Durchbruch bei Lille wie seine Brüder Kylian und Thorgan von Zidane und Co. begeistert. „ Wir waren früher alle mehr für Frankreich als für Belgien, sind mit der 98er- Generation, die den Heim- Titel geholt hat, aufgewachs­en.“Und just heute soll Eden Hazard die Belgier gegen den „ großen Nachbarn“ins Finale führen. Er, der im Viertelfin­ale gegen Brasilien eine seiner besten Leistungen bot, mit all seinen zehn Dribblings Erfolg hatte. Ganz im Stile seines Vorbildes, des Brasiliane­rs Ronaldinho! „ Seine Tricks haben mich geprägt. Und er tat es immer mit einem Lächeln auf den Lippen.“

Co- Trainer Thierry Henry schwärmt: „ Eden hat als einer der wenigen die Gabe, aus dem Nichts Entscheide­ndes zu kreieren.“Wobei er bei der WM oft auf den linken Flügel ausweicht, bislang eine Passgenaui­gkeit von 80 Prozent hat. Hier liegt Griezmann bei 72 ( siehe Statistik rechts).

Der Franzose führt dafür bei den Toren 3: 2, scorte im Viertelfin­ale. Glücklich, denn Uruguay- Keeper Muslera rutschte der Schuss über die Hände. „ Ich fühle mich immer besser in Form.“Belgien sei offensivst­ark. „ Sie haben dort viel Qualität. Jetzt liegt es an uns, sie zu stoppen. Denn unser Traum ist das Finale.“Ein Traum, den auch Hazard lebt: „ Ich will als Weltmeiste­r in die Heimat zurückkehr­en.“

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Antoine Griezmann, der immer stärker wird, will Frankreich ins Finale führen.

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