Aus für die Asia- Räder: Was passiert mit Schrottvehikeln?
Ab August neues Gesetz Rückzug von oBike und ofo
Die asiatischen Leihfahrradanbieter oBike und ofo ziehen sich nach nur einem Jahr aus Wien zurück. Zumindest oBike lässt 800 teils schrottreife Bikes zurück, die verlassen in den Grätzeln stehen und die Gegend verschandeln. Grund für das Ende: Ab August gelten strengere Regeln mit Registrierpflicht und Begrenzung der Flottengröße.
Jedes Leihrad muss ab August registriert sein, sonst ist es illegal. Fehlt die Stanze, kommt es weg und wird zum Sammellager nach Simmering gebracht. „ Nach zwei Monaten geht das Rad ins Eigentum der Stadt über“, so Ulrike Volk von der MA 48. Dann wird der Drahtesel verwertet oder verschrottet. Bei den Entsorgungskosten will sich die Stadt beim Verursacher schadlos halten. „ Auch eine Verwaltungsstrafe ist möglich, so wir einen Ansprechpartner finden“, meint Radbeauftragter Martin Blum. Der Masseverwalter von oBike sitzt in Singapur. Ofo ( chinesisch) begründet seinen Abzug mit hohen Auflagen, die den Betrieb unrentabel machen würden. Bleibt die Frage, ob man sich als Privater herrenlose Bikes einverleiben darf? Laut Juristen ist davon abzuraten.