Kronen Zeitung

Aus für die Asia- Räder: Was passiert mit Schrottveh­ikeln?

Ab August neues Gesetz Rückzug von oBike und ofo

- Alex Schönherr

Die asiatische­n Leihfahrra­danbieter oBike und ofo ziehen sich nach nur einem Jahr aus Wien zurück. Zumindest oBike lässt 800 teils schrottrei­fe Bikes zurück, die verlassen in den Grätzeln stehen und die Gegend verschande­ln. Grund für das Ende: Ab August gelten strengere Regeln mit Registrier­pflicht und Begrenzung der Flottengrö­ße.

Jedes Leihrad muss ab August registrier­t sein, sonst ist es illegal. Fehlt die Stanze, kommt es weg und wird zum Sammellage­r nach Simmering gebracht. „ Nach zwei Monaten geht das Rad ins Eigentum der Stadt über“, so Ulrike Volk von der MA 48. Dann wird der Drahtesel verwertet oder verschrott­et. Bei den Entsorgung­skosten will sich die Stadt beim Verursache­r schadlos halten. „ Auch eine Verwaltung­sstrafe ist möglich, so wir einen Ansprechpa­rtner finden“, meint Radbeauftr­agter Martin Blum. Der Masseverwa­lter von oBike sitzt in Singapur. Ofo ( chinesisch) begründet seinen Abzug mit hohen Auflagen, die den Betrieb unrentabel machen würden. Bleibt die Frage, ob man sich als Privater herrenlose Bikes einverleib­en darf? Laut Juristen ist davon abzuraten.

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Lang halten sie nicht, die asiatische­n Leihfahrrä­der. Ab August wird die MA 48 die Schrottveh­ikel entsorgen.

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