Kronen Zeitung

Volle Attacke fürs Hallelujad

Der Italiener Visconti holte gestern in Prägraten seinen zweiten Sieg bei der Österreich- Rundfahrt Pernsteine­r und Zoidl wollen heute am Großglockn­er dem Belgier Ben Hermans die Führung abjagen

- Norbert Niederache­r

Ruhe vor dem Sturm sieht anders aus. 24 Stunden vor dem Großglockn­er spulte gestern das Fahrerfeld der Österreich- Rundfahrt die mit 2819 Höhenmeter­n gespickte Osttirol- Etappe mit einem Höllentemp­o von 44,12 km/ h ab. „ Es war von Kilometer Null bis ins Ziel immer Vollgas“, stöhnte Ricci Zoidl in Prägraten.

Im Klassement gab es dennoch keine großen Änderungen. Da schnappte sich der Italiener Giovanni Visconti im Sprint einer 41- köpfigen Gruppe den zweiten Tagessieg: „ Ich genieße das Rennen. Ich mag die Leute, die Straßen, die Landschaft­en.“Hier verteidigt­e der Belgier Ben Hermans das FührungsTr­ikot. Da blieben Österreich­s Hoffnungst­räger Hermann Pernsteine­r ( 2.) und Zoidl ( 12.) vor dem Showdown auf Österreich­s höchstem Berg in Lauerstell­ung.

Für das Bild des Tages sorgte Stephen Cummings: Auf dem Weg zu einem Solosieg streikte plötzlich die Rennmaschi­ne, der Brite warf sein Arbeitsger­ät wütend zur Seite: „ Ich hätte das Ding durchgezog­en.“

Da werden die Profis heute vor dem Sturm auf den Glockner das Material noch einem Extra- Check unterziehe­n. Bei der Bergankunf­t am Fuschertör­l zählt für die Favoriten jede Sekunde.

Die Taktik? „ Der Glockner liegt mir besser als das Horn. Aber es gibt nur ’ All in’ und fertig“, sagt Zoidl. Pernsteine­r setzt vor allem auf die Hilfe seines starken Bahrain- Merida- Teams: „ Es wird schwierig, Hermans aus dem Leader- Trikot zu fahren. Aber ich fühle mich gut.“

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Der schnellste Mann im Sprint bei der Rundfahrt: Visconti

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