Kronen Zeitung

Gefühlsver­wirrungen Regen Sie Ihr Kind zu Lösungsans­ätzen an!

Kinder können Probleme oft schwer in Worte fassen. Es liegt an uns, die Gründe für Sorgen und Blockaden herauszufi­nden. Ganz einfühlsam.

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Tim möchte nicht in den Kindergart­en. „ Ich geh da nicht hin“, schluchzt er und wirft sich dabei auf den Boden. „ Warum? Was ist denn los?“, fragt seine Mutter. Tim hebt nur die Schultern. Tims Mama tas- tet sich langsam an das Problem heran: „ Hast du Angst, etwas falsch zu machen oder dich zu streiten? Was genau stört dich?“Endlich erzählt Tim vom Streit unlängst mit einem Buben aus seiner Gruppe.

Wichtig ist das einfühlsam­e Zuhören, dem Spross das Gefühl zu geben, man ist immer für ihn da. Egal, um welches Thema es geht.

Machen Sie ihn mit gezielten Fragen zum Akteur, wie im Fall von Tim: „ Was meinst du, wie könnten wir es dir leichter machen? Was brauchst du? Was würde dir helfen, um lieber in den Kindergart­en zu gehen?“

Sind Kinder sozial ängstlich, können Entspannun­gstechnike­n helfen. Wir können sie ermutigen, auf andere zuzugehen, und es immer in seine Komfortzon­e zurückkehr­en lassen, wenn es nötig ist. Oder einen Freund nach Hause einladen, um die Interaktio­n zu begleiten.

Kinder sollten von uns hören: „ Alle Gefühle sind okay.“Und vor allem: „ Du bist okay, so wie du bist.“

Buchtipp: Wenn der Sonnensche­in zum Quälgeist wird“, h. f. ullmann Verlag.

 ??  ?? Wenn sich das Kind öffnet, vermeiden Sie den Satz „ Das ist doch nicht weiter schlimm“. Das hilft dem Spross nicht weiter. Zuhören und ihm das Gefühl geben, man ist immer für ihn da!
Wenn sich das Kind öffnet, vermeiden Sie den Satz „ Das ist doch nicht weiter schlimm“. Das hilft dem Spross nicht weiter. Zuhören und ihm das Gefühl geben, man ist immer für ihn da!
 ??  ?? Freude, Wut, Ärger, Angst, Trauer – Kinder erleben täglich eine Vielzahl an Gefühlen.
Freude, Wut, Ärger, Angst, Trauer – Kinder erleben täglich eine Vielzahl an Gefühlen.

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