Love, Cecil
Für ein gewöhnliches Leben in der großen Masse sei er nicht gemacht, tat Sir Cecil Beaton ( 1904– 1980) einmal kund. Der Fotograf, Bühnenbildner, Autor und Dandy schuf glamouröse Fotografien und opulente Filmsets. Drei Oscars schmeichelten seiner Laufbahn, u. a. für die Kostüme in „ Gigi“und „ My Fair Lady“. Er bekam die Queen vor die Linse, eine von ihm entworfene Grafik mit versteckten antisemitischen Anspielungen für die „ Vogue“geriet zur peinlichen Zäsur in seiner HochglanzVita. Als empathischer Kriegsfotograf wusste er sich wieder zu rehabilitieren.
Lisa Immordino Vreeland überzeugt mit dieser durchaus kritischen Hommage an einen passionierten Ästheten und ambivalenten Kreativen, der seine Homosexualität diskret behandelte – und in Greta Garbo seine geheime Muse fand.