Kurier

Eine Heimpremie­re macht Freude

Fink-Debüt in Favoriten. Die Austria besiegte Altach mit 3:1 und zog in der Tabelle mit Rapid gleich

- VON ALEXANDER STRECHA

Stolz, ein Austrianer zu sein. Das ist Thorsten Fink, der diese Nachricht seit einer Woche mittels Plakat-Aktion in der Bundeshaup­tstadt allen Wienern und Wienerinne­n mitteilt. Großteils stolz auf seine Mannschaft konnte Fink nach dem gestrigen 3:1 gegen Altach sein. Mit einer sehenswert­en, wenngleich nicht glanzvolle­n Leistung zogen die Favoritner mit Erzrivale Rapid gleich. „Die zwei Siege kann uns niemand nehmen, den Schwung nehmen wir gerne mit. Aber wir haben noch viel zu tun.“Der kreative Slogan der jüngsten Imagekampa­gne Fink positi

ist bei den Spielern angekommen.

Erste Chancen

Fink hatte keinen Grund, die Startelf aus sportliche­n Gründen nach dem Auftaktsie­g beim WAC zu verändern, nur Shikov ersetzte in der Abwehr den verletzten Windbichle­r, was sich noch als Glücksfall erweisen sollte. Die Austrianer, bei denen Maskottche­n Super Leo ein umjubeltes Comeback gab, taten sich gegen die Altacher jedenfalls schwer. Vor allem beim Spielauf bau erschwerte­n die Vorarlberg­er den Wienern das Leben mit Robustheit, Aggressivi­tät und einer kompakten Formation. Trainer Damir Canadi: „Ich bin zufrieden. Wir haben es der Austria schwer gemacht.“

Die Wiener setzten auch die ersten Akzente. Grünwald schickte mit einem Traumpass Kayode auf die Reise, doch der konnte sich letztlich nicht zwischen Torschuss und Flanke entscheide­n (14.). Kurz danach setzte sich Kayode mit einem Latten-Knaller abermals in Szene (28.). Das erste AustriaTor lag in der Luft, es fiel eine Minute später.

Der zu Beginn sehr agile Holzhauser flankte präzise auf Rotpuller, dessen Vorlage staubte Shikov aus zwei Metern zum 1:0 ab. Nun schien das Feld für Violett bereitet, doch bei einer Standard-Situation zeigte man sich zu grün hinter den Ohren: Ortiz glich nach einem Freistoß mit dem Kopf zum 1:1 aus (33.).

Erstes Tor

Auch nach dem Wechsel machte die Austria das Spiel, zunächst ohne Erfolg, weil man die Mittel nicht fand. Das änderte sich in der 60. Minute. Shikov brachte Zulechner in Position, dessen Stanglpass von der rechten Seite Kayode mit seinem ersten Tor für die Austria zum 2:1 abschloss. Eine Befreiung für den Neuen: „Ich fühle mich befreit, die Fans haben mich gepusht. Das tut richtig gut.“

Nun war der Altacher Widerstand gebrochen, die Austria drückte aufs Tempo und bekam einen umstritten­en Elfmeter, Gorgon ließ sich – wie schon in Wolfsberg – die Chance nicht nehmen und traf (71.). „Die Austria Wien ist wieder da“, hallte es durch das Stadion. Die Protagonis­ten bleiben aber auf dem Boden der Realität. Sportdirek­tor Franz Wohlfahrt: „Wir freuen uns, aber es gibt nach zwei Siegen keine Euphorie.“Kapitän Robert Almer: „Es ist schön, mit sechs Punkten zu starten. Aber wir müssen so weiter machen.“

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