Kein Sieger in Graz, aber am Ende wurde es noch heiß
Bundesliga. Sturm konnte auch auch gegen Grödig nicht gewinnen und agierte vor allem vor der Pause überaus schwach
Vor allem Franco Foda hat gute Erinnerungen an Grödig. Er feierte am 4. Oktober 2014 sein Trainer-Comeback bei den Steirern gegen die Salzburger, durch ein spätes Tor von Djuricin siegte Sturm mit 1:0. Damals setzte ein Aufwärtstrend in Graz ein. Auf diesen hatte Sturm auch beim neuerlichen Gastspiel des Salzburger Teams Elf in der UPC-Arena gehofft. Er kam nicht – wie gegen die Admira gab es nur ein 1:1.
Die Offensiv-Abteilung der Grazer glich fast einer Nachwuchs-Auswahl: Avdijaj, 18, daneben Horvath, 18 und Dobras 22. Nur der 31jährige Kienast ragte alterstechnisch heraus. Ausgerech- net der Ex-Teamspieler hatte in der 3. Minute eine Topchance, er scheiterte per Kopf an Schlager. Sturm drängte, ständiger Begleiter war aber die Harmlosigkeit. Und die Grödiger gingen mit ihrem ersten Angriff in Führung. In- nenverteidiger Matthias Maak stieg vier Minuten vor dem Pausenpfiff am höchsten und köpfelte ein.
Sturm war nach der Pause gefährlicher, auch wenn die Fehlerquote auf beiden Seiten hoch blieb. Kienast schei- terte erneut an Strasser, auch Tadic, Piesinger und abermals Edomwonyi vergaben.
Das Glück kehrte zurück. Zunächst vergab Gschweidl im Konter eine Topchance, praktisch im Gegenzug erlöste Josip Tadic mit einem sehenswerten Tor (73.). Der Kroate hatte schon gegen die Admira für das 1:1 gesorgt.
Umstrittenes passierte dann in der 82. Minute: Potzmann flog vom Platz, nachdem er dem enteilenden Venuto zurückgehalten hatte. Referee Weinberger, der zunächst auch einen Elfmeter angezeigt hatte, den er dann nicht gab, hatte aber zuvor eine Abseitsstellung des Gefoulten nicht geahndet.