Kurier

Eine angeordnet­e Kollision in Spielberg

DTM. Audi-Pilot Timo Scheider schob zwei Mercedes-Fahrer von der Strecke / Auer wurde Sechster

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Am Samstag hat für Lucas Auer noch nichts geklappt, der Tiroler belegte im ersten DTM-Rennen in Spielberg den letzten Platz. Gestern aber zeigte der 20-jährige Neffe von Gerhard Berger sein Können. Auer fuhr im strömenden Regen ein fehlerfrei­es Rennen und erreichte mit Platz sechs sein bestes Karrierere­sultat in der DTM.

Profitiert hat Auer allerdings von einer höchst umstritten­en Szene in der letzten Kurve. Auf (Funk-)Anweisung seines Teams schob Audi-Pilot Timo Scheider die Mercedes von Robert Wickens und Pascal Wehrlein (der bis gestern in der Gesamtwert­ung führte) ins Kiesbett. Schneider wurde noch am Abend vom Deutschen Motor Sport Bund disqualifi­ziert, Scheiders Team Phoenix verzichtet­e auf eine Berufung. Wegen des Funkspruch­s wurde ein gesonderte­s Verfahren eröffnet.

Der Sieg ging an den schwedisch­en Routinier Mattias Ekström (Audi), der damit auch die Führung in der DTM-Wertung übernahm.

Hirscher im Glück

Das Rennen des Audi TT Cups wurde nach einem schweren Crash abgebroche­n. Bei Regen kam es gleich in der ersten Runde zu einer Massenkoll­ision, in die sechs Fahrzeuge verwickelt waren. Ei- nes der Autos ging in Flammen auf, ernsthaft verletzt wurde zum Glück niemand.

Die am Ende des Feldes fahrenden Gaststarte­r Marcel Hirscher, Felix Neureuther und Aksel Lund Svindal konnten an der Unfallstel­le im Slalom vorbeifahr­en. Am Vortag hatte Hirscher noch die anderen Ski-Stars distanzier­t. Kollege Svindal sagte in Anspielung auf Hirschers vier Gesamtwelt­cupsiege: „Wir sind es schon gewohnt, dass er der Schnellste ist.“

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