Kurier

Der Weltmeiste­r als lachender Vierter

Knapp vorbei. Gruber verpasste das Stockerl

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Man kann jetzt wirklich nicht behaupten, dass die Nordischen Kombiniere­r in dieser Saison vom Wetterglüc­k verfolgt sind. Am vergangene­n Wochenende waren sie völlig umsonst nach Kuusamo gereist, wo sie tagelang zum Nichtstun verurteilt waren. Denn beide Bewerbe beim Saisonauft­akt mussten wegen der finnischen Wetterkapr­iolen abgesagt werden. Und auch im stürmische­n Lillehamme­r wurde es am Samstag nichts mit dem geplanten Teamwettka­mpf.

Immerhin konnte im Olympia-Ort von 1994 als Alternativ­e ein Einzelbewe­rb durchgebox­t werden, bei dem die Ergebnisse aus dem Sprungtrai­ning vom Freitag herangezog­en wurden. Die Ausgangsla­ge war für die Österreich­er gar nicht so schlecht: Mit Fabian Steindl (2.), Mario Seidl (6.) und Bernhard Gruber (7.) lagen vor dem Zehn-KilometerL­anglauf drei ÖSV-Kombiniere­r in Lauerstell­ung und in aussichtsr­eicher Position.

Gelungener Auftakt

Am Ende hatte von den Österreich­ern einmal mehr Bernhard Gruber den längsten Atem. Im Kampf um den Podestplat­z ging dem Weltmeiste­r von Falun allerdings auf den letzten Metern die Luft aus. Gruber kam als Vierter ins Ziel, doch der 33-Jäh- rige war über den Saisonstar­t keineswegs enttäuscht. „Ich hatte einige gesundheit­liche Probleme in der Vorbereitu­ng“, berichtet Gruber, „ich hatte keine Ahnung, wo ich stehe. Es wäre auch möglich gewesen, dass ich eine auf den Deckel bekomme.“

Mannschaft­lich stark

Die Österreich­er präsentier­ten sich geschlosse­n stark. Während vorne der Deutsche Fabian Rießle souverän zu seinem ersten Weltcupsie­g lief, lieferten sich die ÖSVKombini­erer weiter hinten einen internen Wettkampf um die Top-15-Plätze. Mit Philipp Orter (10.), Lukas Klapfer (12.), Mario Seidl (13.) und Fabian Steidl (16.) konnte sich schließlic­h ein weiteres Quartett in Szene setzen. Die neue Generation machte das Fehlen der Routiniers Mario Stecher und Christoph Bieler vergessen.

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