Bleibt unverändert sehr beliebt
seinen Höhepunkt aber noch nicht erreicht haben könnte, wie ein Vergleich mit Deutschland nahelegt: In unserem Nachbarland beurteilen 75 % Immobilien als attraktiv, in den USA und Großbritannien sind es immerhin über 50 %.
Grundbuch statt Sparbuch
Bausparen ist dafür eine gute Voraussetzung, die Nummer eins bei der Frage nach der beliebtesten Sparform – rund 60 % der Österreicher besitzen einen Bausparvertrag. Viele Sparer zahlen Monat für Monat Beträge bis zu 100 Euro ein, damit günstige Bauspardarlehen zur Finanzierung individueller Wohnträume erlangt werden können. Diese Art der Wohnungsfinanzierung ist bei der österreichischen Bevölkerung beliebt. Denn Eigentum ist die beste Vorsorge. Eigentum senkt die Wohnkosten und gibt daher mehr Spielraum beim frei verfügbaren Einkommen in späteren Jahren. „Bausparen ist die Basis der privaten Vermögensbildung“, sagt dazu Josef Schmidinger, Generaldirektor der Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG. „Kapital plus Verzinsung plus staatliche Prämie trägt zur Rentabilität für den Sparer bei und unterstützt so über den Umweg der Sparförderung die leistbare, sichere und berechenbare Wohnungsfinanzierung für die Bevölkerung.“
Das Darlehensgeschäft der s Bausparkasse spiegelt diesen Trend wider. So stieg die neu vergebene Darlehenssumme in den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres um 22,2 % auf 448 Mio. Euro. Der Ausleihungsbestand der s Bausparkasse liegt derzeit mit 6.148 Mio. knapp am Vorjahresergebnis
Die Bausparkasse der österreichischen Sparkassen konnte bis September 2015 eine Finanzierungsleistung von 637 Millionen Euro für den Wohnbau bereitstellen und damit um 3,2 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Im Passivgeschäft wurden bis Ende September des heurigen Jahres 168.034 Bau- sparverträge neu eröffnet, das sind zwar noch deutlich weniger gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, mit einer Herbstinitiative will man hier aber Terrain gutmachen: Die Nummer 2 im Bausparmarkt rechnet hier mit deutlich mehr als 50.000 Verträgen. Die Bauspareinlagen liegen mit 6973 Mio. Euro auf Vorjahresniveau Insgesamt betreut die s Bausparkasse 1.494.431 Bausparkonten im Anspar- und 84.901 Konten im Darlehensbereich. „Es gehört zum guten Ton, mit einem Bausparvertrag für die Zukunft zu veranlagen“, hofft Schmidinger.
Das Vorsorgeinstrument
Deutlich mehr als die Hälfte aller jungen Österreicher zwischen 15 und 39 Jahren ist zuversichtlich, sich den persönlichen Wohnwunsch innerhalb der nächsten 10 Jahre erfüllen zu können. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie rund um Wohnperspektiven junger Österreicher des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag der Raiff- eisen Bausparkasse. 35 % der Befragten geben allerdings an, dafür auf die finanzielle Unterstützung von Eltern und Verwandten angewiesen zu sein.
„Wohnen im Eigenheim hat für die Besitzer eine über den materiellen Wert der Immobilie hinausgehende Bedeutung“, kommentiert Manfred Url, Generaldirektor der Raiffeisen Bausparkasse. „Eine Investition in Eigentum steht für Sicherheit und Beständigkeit. Genau danach sehnen sich die Kunden. Bei der Finanzierung ist es unseren Kunden ebenfalls wichtig, auf der sicheren Seite zu stehen. Langjährige Finanzierungen, langfristige Fixzinsangebote und die kostenlose Zinssatzobergrenze für 20 Jahre beim Bausparen werden sehr geschätzt.“