Hilfe mit Herz und Hirn – auf Augenhöhe
Ein kurzer Blick zurück. Das Engagement von Oikocredit begann in den Siebzigerjahren
Beim Weltkirchenrat in Uppsala 1968 konfrontierten Kritiker die Kirchen wegen finanzieller Beteiligungen an der Rüstungsindustrie und den Verbindungen zum Apartheitsregime in Südafrika. Vor diesem Hintergrund entwickelte der Ökumenische Rat der Kirchen die Idee einer ethischen Anlagemöglichkeit für Kirchenmitglieder. Entwicklung, Friede und Gerechtigkeit, und nicht Krieg sollten gefördert werden.
1975 wurde die internationale Entwicklungsgenossenschaft, die wir heute als Oikocredit International kennen, in Amersfoort
gegründet. Das hier veranlagte Geld soll für benachteiligte Menschen als Mikro- und Projektkredite zur Verfügung gestellt werden. In ganz Europa findet diese Idee der Armutsbekämpfung Unterstützung. Kirchengemeinden, Fairtrade-Organisationen und Privatpersonen unterstützen die Idee der Hilfe auf Augenhöhe.
Seitdem engagiert sich die Entwicklungsgenossenschaft weltweit für eine faire Verga- be von Darlehen und bietet nicht nur finanzielles Service, sondern unterstützt die Partner mit Know-how.
Mehr als 53.000 Anleger
Mehr als 800 Oikocredit-Partnerorganisationen weltweit ermöglichen Start-ups für Millionen armer Menschen, die von herkömmlichen Finanzdienstleistungen ausgeschlossen sind. Kleinstkredite zur Anschubfinanzierung einkommensgenerierender Tätigkeiten und soziale Begleitung bieten dabei Hilfe zur Selbsthilfe. Ohne faires Geld wären die Menschen Kredithaien vor Ort ausgeliefert.
Oikocredit engagiert sich global für die faire Vergabe von Darlehen und bietet nicht nur finanzielle Dienstleistungen, sondern unterstützt die Partner mit Know-how. Das Kapital für die Kreditvergabe stammt von über 53.000 Anlegern weltweit. In Österreich investieren bereits knapp 5000 Menschen in Oikocredit.
Der Ertrag eines sozialen Investments bei Oikocredit ist mit 2 % p.a. limitiert. Die Gelder werden über eine zentrale Koordinationsstelle in den Niederlanden an Regional- und Länderbüros in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa geleitet, die vor Ort mit Partnerorganisationen in Kontakt stehen.
Kredite in Entwicklungsländern
Die sichtbare Verbesserung der Lebensbedingungen der Kreditnehmer zeigt, dass „In Menschen investieren“nachhaltig wirkt:
Die Hilfe zur Selbsthilfe in Form von Mikrokrediten unterstützt die Benachteiligten auf dem Weg aus der Armut.
Die Hilfe zur Selbsthilfe in Form von Mikrokrediten unterstützt die Benachteiligten auf dem Weg aus der Armut.
Die AnlegerInnen erhalten eine faire Dividende von 2% und tragen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von fast 30 Millionen Menschen bei.
Oikocredit misst die soziale Wirkung und Nachhaltigkeit der Kredite.
Oikocredit trägt dazu bei, die Mikrofinanzinstitutionen zu stärken und gewährleistet so eine nachhaltige Entwicklung.
Die Kreditnehmer werden durch Beratung und Begleitung ihrer wirtschaftlichen Tätigkeiten unterstützt.
Die Zukunft
Mit Mikro- und Projektkrediten investiert Oikocredit zunehmend in nachhaltige Landwirtschaft, Fairtrade-Projekte und erneuerbare Energie. Die Bemühungen um verbesserte Ausbildung und Betreuung der Kreditnehmer wird weiterhin verstärkt.
Seit 25 Jahren lautet das Motto von Oikocredit Austria „In Menschen investieren“. Deshalb bedanken wir uns herzlich bei all unseren Mitgliedern und AnlegerInnen für ihre große Unterstützung und freuen uns auf die noch vor uns liegenden Jahre des noch verstärkten Bemühens für Menschen in benachteiligten Regionen.