Kein Fluch der Karibik
Dominica. Johnny Depp wurde hier zum Naturliebhaber
Am besten gelangt man mit der Fähre aus Guadeloupe oder Martinique oder mit einem Kreuzfahrtschiff auf die wenig touristische Insel. Denn auf Dominica gibt keinen internationalen Flughafen. Was bei der Ankunft im Hafen von Roseau sofort auffällt: Auf Dominica
herrscht Linksverkehr. Den haben die Briten während der Kolonial-Zeit mitgebracht, sowie die Landessprache Englisch. Auch der Humor der Einwohner dürfte aus dieser Zeit stammen. Als Umgangssprache wird – wie auch auf vielen anderen Karibikinseln – Patois gesprochen. Mit genügend „Eastern Caribbean Dollar“in der Tasche kann die Reise beginnen: „Sportlich“ist die Autofahrt zur „Castle Comfort Lodge“, denn die Straßen auf Dominica sind größtenteils nicht befestigt.
Urlauber, die den Komfort eines 5-Sterne-Hotels suchen, kommen auf der subzivilisierten Insel nicht auf ihre Kosten. Dafür finden Abenteuerlustige paradiesische Bedingungen vor. Dominica gilt als grünste Insel der Antillen und ist deshalb bei Naturliebhabern sehr beliebt. Auch Hollywood-Star Johnny Depp zeigte sich bei den Dreharbeiten von „Fluch der Karibik“von der Schönheit der Insel beeindruckt. Eine Hütte, die auf der „Indian River Tour“vom Boot aus zu bewundern ist, diente als Kulisse für den berühmten Piratenfilm. Am interessantesten sind die beiden Nationalparks im Norden und im Süden der Insel, in denen man ausgedehnte Wanderungen durch unberührte Natur unternehmen kann. Fordernd ist der 6-stündige Hike zum „Boiling Lake“, der größte, durch unterirdische heiße vulkanische Quellen kochende See der Welt. Die Anstrengung ist es wert: Das Naturschauspiel in den verschiedensten Grüntönen ist kaum zu toppen.
Beeindruckend ist auch die Tour mit dem Boot zum „Whalewatching“auf hoher See, bei der man bei Sonnenuntergang mit einem Rum-Punsch in der Hand eine Wal-Familie beim Spielen beobachten kann.