Kurier

Nur Lindsey Vonn war nicht zu biegen

Damen-Super-G. Die 31-Jährige gewann zum 70. Mal, Tamara Tippler und Cornelia Hütter rasten aufs Podest.

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Mögen die anderen noch so raufen mit Wind und Widrigkeit­en; mögen sie grübeln und sich grämen – Lindsey Vonn ist’s einerlei. Die 31-jährige Amerikaner­in ist eine Klasse für sich, und das bestätigte sie im Super-G von Lake Louise. Mit 1,32 Sekunden Vorsprung siegte Vonn bei ihrem dritten Erfolg en suite, ihrem bereits 18. im kanadi- schen Nationalpa­rk; damit hat sie nun bereits 70 gewonnene Weltcupren­nen vorzuweise­n – Ende nicht in Sicht.

16 Erfolge fehlen ihr noch auf die Marke von Ingemar Stenmark, in dieser Saison sind noch sieben Abfahrten, sieben Super-Gs und vier Kombinatio­nen zu bestreiten. Sollte Vonn sich dazu entschließ­en, sich auch wieder im Slalom zu versu- chen, ist anzunehmen, dass auch dieser Rekord bald einmal ihrer sein wird.

Natürlich gibt es auch noch andere Damen im alpinen Skiweltcup, und gestern machte Tamara Tippler, 24, nachhaltig auf sich aufmerksam: Mit Startnumme­r drei raste sie auf Platz zwei und konnte gar nicht glauben, was da mit ihr geschehen war – noch nie war die Läuferin des SC Mautern besser als 16. in einem Weltcupren­nen, und das war in der Abfahrt am Samstag. „Ich hab’ einfach mein Herz in die Hand genommen und bin Vollgas runtergefa­hren. Mit dem Samstag war ich sehr zufrieden – anscheinen­d gibt das Selbstvert­rauen.“

Damit war die eine Hälfte des schnellste­n steirische­n Doppelzimm­ers dieses Sonntags im und am Ziel, die zweite folgte sogleich: Cornelia Hütter erreichte ihren dritten Podestplat­z im dritten Rennen von Lake Louise. „Das Gelbe vom Ei war’s nicht, aber mich freut’s voll, dass es die Tamara jetzt einmal runtergebr­acht hat.“

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