Besinnung im Dezember

Eishockey. Die Capitals wollen vor dem Schlager gegen den KAC die Wende geschafft haben

„Im Dezember werden meine Mannschaften gut.“Das kündigte der Coach der Vienna Capitals selbst immer wieder an. Auch vor elf Jahren beim letzten Wiener Meistertitel war das nach einem schlechten Saisonstart so.

Und nach dem Wochenende besteht in Wien die Hoffnung, dass Boni seine Ankündigung erneut wahr macht. Denn die Wiener holten mit dem 4:3 n.V. in Innsbruck und dem 4:3 in Dornbirn fünf der sechs möglichen Punkte. Damit haben sie nach den miserablen Spielen im November Selbstvertrauen geholt für den Feiertagsschlager am Dienstag gegen den KAC (16 Uhr), das Freitagspiel gegen Salzburg und das Auswärtsspiel in Klagenfurt am Sonntag. Karten für das KAC-Spiel gibt es jede Menge. Nur nicht mehr für den Auswärtssektor: Weil hunderte Klagenfurter kommen, droht den Caps ein Auswärtsspiel – vor allem dann, wenn die Wiener Fans eine ähnlich maue Stimmung machen wie bei den letzten Partien.

Großen Anteil am Sieg in Dornbirn hatten Rotter, Sharp und Gamache mit fünf Scorerpunkten. Gama- che, der noch im November kritisiert worden war, kam in den letzten drei Partien auf drei Tore und einen Assist.

„Die Siege waren wichtig für das Selbstvertrauen. Jetzt sind wir auf dem richtigen Weg“, versichert Kapitän Fer- land. Nach einem Regenerationstag haben die Wiener am Montag mit ihren Familien teaminterne Weihnachtsfeier.

Mit einem Sieg könnten die Wiener dem KAC auf drei Punkte herankommen. KACTrainer Alexander Mellitzer kündigte an: „Wir schauen nicht mehr auf die anderen. Wir sind der KAC. Die müssen sich nach uns richten.“So wie gestern beim 6:3 gegen Laibach.

Chaos in Laibach

Laibach-Coach Fabian Dahlem bestätigte gestern in einem Interview mit ServusTV, dass seine Spieler einzig das August-Gehalt bekommen haben. „Das ist die größte Herausforderung meiner Karriere“, sagte der Deutsche. „Salzburg gibt im Monat für Gehälter so viel aus wie wir in der ganzen Saison ausgeben wollen.“