Keine Medaille, doch der Verband zieht eine positive Bilanz
Kurzbahn-EM. Die Wienerin Birgit Koschischek belegte zum Abschluss der Kurzbahn-Europameisterschaft in Netanya an der israelischen Mittelmeerküste Rang 14 über 50 Meter Kraul. Die 28-Jährige war in 24,79 Sekunden um 5/100 langsamer als am Vormittag im Vorlauf, auf den Aufstieg in das Finale der Top acht fehlten Koschischek 29/100. Bedauernswert ist, dass ihre am Freitag in der Staffel fixierte OSVBestmarke von 24,43 zum Finaleinzug gereicht hätte.
Dennoch zog der Österreichische Schwimmverband eine positive Bilanz: Vier Finalteilnahmen, sechs Semifinali, elf Platzierungen unter den besten 16 und gleich 41 persönliche Bestzeiten. Dazu gab es drei österreichische Rekorde durch Lisa Zaiser (100 m Lagen), Birgit Koschischek (50 m Freistil) und die Damen-Staffel über 4 x 50 m Freistil. Christopher Rothbauer stellte Junioren-Rekord über 200 m Brust auf. Die beste Platzierung schaffte Lena Kreundl als Sechste über 100 m Brust.
„Das Team hat die Erwartungen erfüllt, die wir in unsere Mannschaft gesetzt haben“, sagte OSV-Generalsekretär Thomas Unger. „Sehr positiv war der Auftritt von Lena Kreundl, die hier in Israel in der europäischen Spitze angekommen ist. Felix Auböck hat erstmals ein Finale erreicht und seinen Aufwärtstrend in Richtung Rio bestätigt.“
Phelps mit Titel Nr. 62
Auf der anderen Seite der Schwimm-Welt arbeitet derweil Michael Phelps weiter erfolgreich an seinem Olympia-Comeback: Dem 18-fachen Olympiasieger aus den USA gelang zum Abschluss der nationalen Meisterschaften in Seattle sein dritter Sieg. Der 30-Jährige siegte über 200 Meter Delfin souverän in 1:56,11 Minuten. Nach den Erfolgen über 100 Meter Delfin und 200 Meter Lagen war es der 62. Meistertitel für Ausnahmeathlet Phelps.