Kurier

Premiere in Lillehamme­r für einen Norweger

Skispringe­n. Kenneth Gangnes gewann erstmals, Hayböck wurde als bester Österreich­er Achter

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Endlich einmal gleichblei­bend faire Verhältnis­se bei einem Weltcup-Skispringe­n, endlich einmal ein hochklassi­ger Bewerb: Der Norweger Kenneth Gangnes feierte auf der Normalscha­nze am Sonntag in Lillehamme­r seinen ersten Weltcupsie­g. Mit Sprüngen auf 98 und 99 Metern gewann der bereits 26-Jährige knapp vor dem Slowenen Peter Prevc (96,5/ 100,5) und Johann André Forfang (96,5/100,5) aus Norwegen.

Gangnes, der mit fünf Jahren mit dem Skispringe­n begonnen hat, hat schon schwierige Zeiten hinter sich. Ein Beinbruch 2003 und ein Kreuzbandr­iss warfen den Absolvente­n des Skigymnasi­ums von Lillehamme­r zurück. Nun feierte er dort seinen bis dato größten Erfolg.

Die Österreich­er kamen nicht ganz so weit, Michael Hayböck platzierte sich als Achter als einziger ÖSV-Adler in den Top Ten.

Stefan Kraft verhaute den ersten Sprung, zeigte sein Können dann im zweiten Durchgang mit einer Weite von 98,5 Meter und wurde 14. „Ich habe im ersten Sprung zu viel attackiert“, sagte der 22-Jährige. „Der zweite Sprung war ganz okay. Hier macht das Springen Spaß, auch wenn ich nicht ganz vorne dabei bin.“

Der Deutsche Severin Freund wurde Fünfter und führt die Weltcup-Wertung noch immer an – allerdings nur noch einen Punkt vor Kenneth Gangnes. Olympiasie­ger Kamil Stoch aus Polen verpasste den zweiten Durchgang und wurde nur 47.

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