Kurier

Die Erfolgreic­hste arbeitet weiter an ihrer Legende

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Lindsey Vonn. Die beste Skifahreri­n der Weltcup-Geschichte ist zwar schon 31, ein folgsames Mädchen ist Lindsey Vonn trotzdem geblieben. „Meine Stiefmutte­r hat mir am Samstag geschriebe­n: ,69 Siege sind zwar toll, aber ich mag runde Zahlen. Kannst du bitte 70 machen?‘ “

Natürlich konnte sie, und so gewann die Amerikaner­in nach den beiden Abfahrten auch den Super-G von Lake Louise. Erneut mit einer beeindruck­enden Vorstellun­g, erneut mit großem Abstand auf den Rest der Welt, und wenn sie sich nicht wieder einmal durch eines ihrer stets möglichen Hoppalas bremst, dann wird es schwierig, sie am fünften Gewinn des Gesamtwelt­cups zu hindern.

„Letztes Jahr hatte ich Sieg Nummer 60 hier. Schön, wie es gelaufen ist. 70, das ist eine ganz schön große Zahl“, sagte also Lindsey Vonn, die nach ihren beiden Kreuzbandr­issen im rechten Knie nach wie vor mit einer stützenden Schiene fährt.

In den Speedbewer­ben ist sie wieder dort, wo sie war, und wie bei den drei Rennen in Kanada zu beobachten, kehren auch ihr Selbstvert­rauen und die Sicherheit mehr und mehr zurück.

Im Riesenslal­om wird sie sich nach dem Ausfall in Aspen auch weiterhin versuchen. Die große Frage ist, ob sich Vonn noch einmal für den Slalom erwärmen kann. Immerhin hat sie auch in dieser Disziplin schon zwei Siege vorzuweise­n; im vergangene­n Dezember beantworte­te sie die KURIER-Frage zu diesem Thema mit den Worten: „Ob ich noch einmal Slalom fahre ... ich weiß es nicht. Ich bin seit zwei Jahren nicht mehr durch die Stangen gefahren, und es ist schwierig, wenn du von hinten kommst.“

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