Kurier

Die Torlauf-Königin erweitert ihr Portfolio – und kombiniert

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Mikaela Shiffrin. Nun hat sie es also getan: Die 20-jährige Ausnahme-Torläuferi­n aus Eagle-Vail hat in Lake Louise ihr Weltcup-Debüt im SuperG gegeben. Platz 15 stand am Ende ihrer Fahrt, 2,29 Sekunden hinter Lindsey Vonn. „Mission erfüllt“, sagte Mikaela Shiffrin mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Im Hinterkopf hatte ich, Punkte zu holen, jetzt bin ich 15., das ist wirklich ein guter Tag.“

Ein Tag, der 16 Punkte auf ihr Weltcupkon­to gebracht hat. Vier Zähler fehlen ihr auf die um elf Jahre ältere Lindsey Vonn, dieses Verhältnis dürfte sich in Riesenslal­om und Slalom am kommenden Wochenende im schwedisch­en Åre schon wieder umkehren. Auch wenn Shiffrins Fokus noch auf den technische­n Diszipline­n liegt: Vom Traum, bei Olympia 2018 fünf Mal Gold zu holen, rückt sie nicht ab.

Warum auch? Mit ihren z w a n z i g Jahren – das kann nicht oft genug betont werden – hat sie schon 17 Weltcupsie­ge geholt, „und im flachen unteren Abschnitt des Super-G hatte ich ein gutes Tempo, also genau dort, wo alle davon ausgegange­n sind, dass ich langsam sein würde. Also bin ich schon weiter als ich gedacht hatte.“

Und – auch das sollte festgehalt­en werden – Mikaela Shiffrin hatte im Gegensatz zur Konkurrenz den Nachteil, in Lake Louise kein Training und keine der beiden Abfahrten bestritten zu haben. „Ich war zum ersten Mal auf dieser Piste, und ich wollte sie gar nicht mehr verlassen.“Sicher, „an einigen Speed-Elementen muss ich noch arbeiten“, aber schon jetzt ist sicher, dass Mikaela Shiffrin am übernächst­en Freitag die Kombinatio­n in Val d’Isère fahren wird.

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