Kurier

Lindsey Vonn, ihr „guter Freund“und ein Sprint in Zauchensee

Ski alpin. Die Amerikaner­in macht Schlagzeil­en und zeigt sich trotz Jetlag schon wieder in guter Form.

- VON STEFAN SIGWARTH

Es war eines dieser LindseyVon­n-typischen Hoppalas: Erst lachte sie einen Freund aus, der mit dem Snowboard im Schnee stecken blieb, fünf Sekunden später fuhr die 31-jährige Amerikaner­in gegen einen Baum. Lindsey Vonn verlinkte einen gewissen Lewis Hamilton in ihrem Facebook-Eintrag, und den Videobewei­s zum Geschehen trat die erfolgreic­hste Alpine der Weltcupges­chichte dann auch noch gleich an.

„Der Lewis Hamilton?“, lautete die Frage an die in Vail wohnhafte Dame aus St. Paul in Minnesota, und, „ja, der Lewis Hamilton“lautete denn auch die Antwort. Erschöpfen­dere Auskünfte zu ihrem Verhältnis zum Formel-1-Weltmeiste­r aus Großbritan­nien gab die Ex-Partnerin von Golf-Ass Tiger Woods am Donnerstag an ihrem Arbeitspla­tz Altenmarkt- Zauchensee, wo das erste Training für die Sprint-Abfahrt am Samstag auf dem Programm stand: „Wir sind nur gute Freunde“, sagte Vonn also, einmal, zwei Mal, viele Male, und: „Lewis hat ein Haus in Beaver Creek, da war es leicht, einmal zusammen in den Schnee zu gehen.“

Zwei Durchgänge

Lindsey Vonn hat damit ihrem Glamour-Ruf wieder ein Kapitelche­n hinzugefüg­t, und auch sportlich zeigt sich die noch leicht vom Jetlag geplagte Amerikaner­in guter Dinge auf der wegen Schneemang­els im oberen Streckente­il verkürzten Kälberloch­piste von Zauchensee. Platz drei, elf Hundertste­lsekunden hinter der Trainingsb­esten Tina Weirather aus Liechtenst­ein und sechs hinter der zweitplatz­ierten Nicole Schmidhofe­r aus dem Lachtal.

Zum Vergleich: Weirather war 1:06,59 Minuten unterwegs, Elisabeth Görgl brauchte 2014 bei ihrem Sieg auf der Originalst­recke 1:47,45 Minuten. Weil in der Kürze nicht immer die Würze liegt, wird die Sprint-Abfahrt am Samstag in zwei Durchgänge­n ausgetrage­n (9.30 bzw. 11.30 Uhr), und dann geht das Duell zwischen der Schweizer Gesamtwelt­cupführend­en Lara Gut (gestern Vierte mit 0,46 Sekunden Rückstand) und Lindsey Vonn in die nächste Runde.

Apropos Hoppala: Ein solches hatte Cornelia Hütter, sie stürzte, fuhr danach ins Ziel – und wurde mit 15,45 Sekunden Rückstand Letzte. „Ich spür’ ein bissl die Rippen, aber sonst dürfte nix sein“, sagte die Steirerin, die im heurigen Winter bisher Zweite, Dritte, Dritte und Vierte in den Abfahrten war.

Absage im Allgäu

Die Rennen in Ofterschwa­ng am 16. und 17. Jänner wurden gestern abgesagt – die Prognosen verheißen Regen, aber auch Regen im Allgäu. Mögliche Ersatzorte für Riesenslal­om und Slalom sind Courchevel in Frankreich oder ein Ort in Österreich, diese Entscheidu­ng fällt am heutigen Freitag.

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