Regen und Plusgrade in Adelboden
Herren. Die Klassiker in der Schweiz sollen aber planmäßig stattfinden
20 Liter Regen pro Quadratmeter am Donnerstag, 50 am Freitag, 30 am Samstag: Die Prognosen für den Riesentorlauf-Klassiker in Adelboden sind nicht berauschend. Die Nullgradgrenze bewegt sich im Bereich um die 2000 Meter. Somit könnte es sowohl beim RTL als auch beim Slalom am Sonntag auf die gut besuchten Tribünen im Ziel (1310 Meter) regnen.
Rennleiter in Adelboden ist Hans Pieren, der ehemalige Schweizer RiesentorlaufSpezialist. „Wir haben ein kaltes Loch zirka zwei Kilo- meter neben der Strecke gefunden“, sagt der 53-Jährige. In diesem Loch sei die Kälte nach unten gedrückt worden, Schnee konnte bei Minustemperaturen erzeugt werden. 3500 Tonnen Schnee wurden anschließend mit Lkw zur Piste gebracht, zudem stehen weitere Schneedepots neben der Strecke zur Verfügung.
Somit scheinen beide Rennen gesichert zu sein. Zur Freude von Marcel Hirscher. „Adelboden ist sicher eines meiner Lieblingsrennen – cooler Hang, super Stim- mung“, sagt der Weltcupführende über den Bewerb auf dem Chuenisbärgli. Gefreut hat Hirscher auch, dass seine in Alta Badia verschwundenen RiesentorlaufSkier wieder aufgetaucht sind. In dieser Disziplin hat Hirscher zuletzt drei Mal in Folge gewonnen (das Parallelrennen ausgenommen).
Am Donnerstag trainierte Hirscher noch Riesentorlauf in Bormio. Doch der Fokus liegt genauso auf dem Slalom – und dem Duell mit Henrik Kristoffersen. Hirscher: „Es heißt weiterzuarbeiten.“