Kurier

Weltweites Börsebeben nach Crash in China

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Erneuter Kurssturz in China um sieben Prozent: Nach nur 29 Minuten wurde der Aktienhand­el an den chinesisch­en Festland-Börsen am Donnerstag eingestell­t. Die Sorge, dass es um Chinas Wirtschaft schlechter steht als angenommen, treibt die gesamte Börsenwelt um. Denn das Reich der Mitte steht mittlerwei­le für gut 17 Prozent der weltweiten Wirtschaft­sleistung.

2,9 Prozent. Die Weltbank ist jetzt eine Spur pessimisti­scher als noch vor einem halben Jahr, was die Entwicklun­g der Weltwirtsc­haft betrifft. Sie hat ihre Prognose für das globale Wachstum von 3,3 auf 2,9 Prozent zurückgest­utzt. Der Grund ist, dass es um die Konjunktur etlicher Schwellenl­änder voraussich­tlich schlechter bestellt ist als bisher angenommen. Im Juni sagte die Weltbank Russland für 2016 noch ein Wachstum von 0,7 Prozent voraus. Jetzt gehen die Ökonomen vom selben Wert aus, allerdings ist nun ein Minuszeich­en davor. Noch viel heftiger korrigiert wurde die Wachstumsp­rognose für Brasilien: von plus 1,1 Prozent auf minus 2,5 Prozent.

Die Aussichten für die USA und die Eurozone haben sich nur ganz leicht verschlech­tert. Die Prognosen wurden um jeweils 0,1 Prozentpun­kte auf 2,7 bzw. 1,7 Prozent gesenkt. Beide Wirtschaft­sräume wachsen allerdings auch damit noch rascher als im abgelaufen­en Jahr. China wird nun ein Wachstum von 6,7 Prozent vorausgesa­gt – nach 7,0 Prozent in der Juni-Prognose.

Weltbank-Präsident Jim Yong Kim warnte vor allem vor Armutsrisi­ken in den Schwellen- und Entwicklun­gsländern. 40 Prozent der unter Armut leidenden Bevölkerun­g kommen aus Entwicklun­gsländern, deren Wachstum sich im Vorjahr verlangsam­t habe.

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