Van der Bellens Video 900.000 Mal gesehen
Antrittsvideos von Griss 50.000 Mal, von Khol 19.000 Mal angeklickt
Früher waren für einen erfolgreichen Wahlkampf Veranstaltungen vor Ort, Plakate und Radio- sowie Fernsehspots notwendig. Heute sind Kandidaten chancenlos, die nicht auch die Sozialen Medien im Internet besetzen.
Facebook, Twitter, Flickr, YouTube, vielleicht noch Instagram, google+ oder einen Blog? Die bisherige Webpräsenz der Hof burg-Kandidaten schwankt zwischen bemüht bis peinlich.
Irmgard Griss hatte als erste ihre Kandidatur bekannt gegeben. Ihr kleines Wahlwerbeteam hat sich entschieden, die pensionierte Höchstrichterin mit einer Homepage, auf Facebook und auf YouTube werben zu lassen. Immerhin, ihr An- trittsvideo wurde bisher von fast 50.000 Menschen auf Facebook gesehen, nur 5883 Personen haben ihre Facebook-Seite abonniert. Der letzte Eintrag stammt vom 5. Jänner, seither hat sich nichts getan. Und auf der Videoplattform YouTube hat Griss bisher nur 165 Abonnenten – weit wird sie damit nicht kommen.
Alexander Van der Bellen hat bisher den professionellsten Web-Auftritt hingelegt. Sein Antrittsvideo wurde allein auf Facebook über 900.000-mal angesehen, eine derart hohe Zahl von Sympathisanten erreicht in der österreichischen Innenpolitik sonst nur FPÖ-Chef Strache.
Der grüne Professor hat mit 42.900 Abonnenten deutlich mehr als Konkurrentin Griss, was sicher auch daran liegt, dass er dort seit 2010 aktiv ist. Ausbaufähig ist jedoch sein Twitter-Auftritt, bisher gab es nur drei Tweets für 2800 „Follower“,wie Interessierte dort heißen.
Seit vergangenem Sonntag wirbt nun auch ÖVP-Kandidat Andreas Khol im Web. Der Start war professionell aber verhalten, bei bisher nur 1981 „Freunden“auf Facebook ist viel Luft nach oben, sein Antrittsvideo haben rund 19.000 Menschen angeklickt. Auch auf Twitter (2 Tweets, 469 Follower) tut sich bisher wenig. Und Khol hat als Einziger eine FlickrSeite (ein Online-FotoPortal). Follower bisher: 3.