Kurier

Rekordkuli­sse und Rekordprei­sgeld beim Schladming der Damen

Nachtslalo­m. 15.000 Fans und 75.000 Franken für die Siegerin: Flachau rüstet sich für den Flutlicht-Klassiker.

- VON STEFAN SIGWARTH

Es ist angerichte­t: Am Dienstag fahren die Slalom-Damen ihr traditione­lles Nachtrenne­n in Flachau (17.45 und 20.45 Uhr, live ORFeins), und die Siegerin kann sich nicht nur über 100 Weltcuppun­kte freuen, sondern auch über exakt 74.857,11 Schweizer Franken (68.942 Euro). Der Bewerb ist insgesamt mit 181.826,46 Franken dotiert, womit im Salzburger Land erneut um den größten Preisgeld-Topf des Winters gefahren wird. Und das vor der größten Zuschauerk­ulisse: 14.800 Fans jubelten 2015 den Damen zu.

Die große Dominatori­n fehlt nach wie vor – Mikaela Shiffrin, die zuletzt die Slaloms in Aspen mit jeweils rund drei Sekunden Vorsprung gewonnen hat, arbeitet nach ihrer Knieverlet­zung am Comeback, die 20jährige Amerikaner­in hofft, noch in dieser Saison wieder mitfahren zu können.

Ohne die Nummer eins im Stangenwal­d ist das Rennen um die Podestplät­ze überaus abwechslun­gsreich geworden: Zuletzt feierte die Norwegerin Nina Løseth den ersten Weltcupsie­g ihrer Karriere. Und die Österreich­erinnen pirschten sich auch ans Siegespode­st heran – mit Michaela Kirchgasse­r und Carmen Thalmann haben gleich zwei ÖSV-Damen Ambitio- nen angemeldet. „Das ist unser Schladming“, sagt die Kärntnerin Thalmann, „und das Flutlicht ist so hell, das schafft die Sonne nicht.“In diesem Winter war die 26Jährige schon Fünfte und Vierte, „und den Hang in Flachau mag ich sehr – auch wenn’s schon ein paar Mal daneben gegangen ist“.

Den letzten Schliff holten sich die ÖSV-Damen gestern am Petersbrün­dllift in St. Michael im Lungau – im strömenden Regen, der später auch die Hermann-Maier-Piste in Flachau durchtränk­te, dann aber in Schnee überging.

Herren-Klassiker

Der erste Herren-Trainingsl­auf für die Lauberhorn-Abfahrt in Wengen wurde von Dienstag auf Mittwoch verschoben. Die Österreich­er, die sich in Schladming für den Schweizer Abfahrtsma­rathon eingeschos­sen haben, fühlen sich für die Jänner-Klassiker gut gerüstet, zudem war Max Franz beim Damen-Weltcup in Zauchensee als Vorläufer tätig.

Hannes Reichelt wird, obwohl dem besten ÖSV-Speedfahre­r das Carven mit Kurzskiern durchaus Spaß macht, am Kombinatio­nsbewerb am Lauberhorn am Freitag nicht teilnehmen, sondern sich ganz auf die Spezialabf­ahrt tags darauf konzentrie­ren. Auch Marcel Hirscher pfeift auf die Kombi in Wengen, er will aber bereits jetzt für die Kitzbühele­r Kombi in der kommenden Woche am Hahnenkamm trainieren und erst am Samstag zum sonntägige­n Spezialsla­lom nach Wengen reisen.

In Kitzbühel rechnen die Veranstalt­er damit, dass bei der Spezialabf­ahrt am 23. Jänner auch der Hausberg befahren werden kann.

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