Kurier

Postbus-Betriebsra­t will Sicherheit­sgipfel

Südtiroler Platz. 40-jähriger Lenker am Busbahnhof überfallen / Regelmäßig Einbrüche in Fahrzeuge

-

Nachdem in der Vorwoche ein Fahrer beim Busbahnhof Südtiroler Platz in Wien überfallen und verletzt wurde, hat der Betriebsra­t des ÖBB-Postbusses am Montag die mangelnde Sicherheit der Mitarbeite­r beklagt. Der Lenker, 40, wurde am 6. Jänner in der Früh von drei Unbekannte­n beraubt. Weiters spracht der Betriebsra­t von Fahrzeugei­nbrüchen rund um den Busbahnhof.

Der überfallen­e Kollege hatte kurz vor vier Uhr den Bus vom Abstellpla­tz geholt, erklärte Robert Wurm, Zentralbet­riebsratsv­orsitzende­r des ÖBB-Postbusses. Er verließ das Fahrzeug, sperrte ab und ging in das Gebäude. Als er wenig später zurückkam, sah er einen Mann im Bus. Der Lenker wollte den Eindringli­ng zur Rede stellen, wurde aber von zwei weite- ren Tätern attackiert. Der Chauffeur erlitt laut Betriebsra­t Prellungen am Rücken.

Der Betriebsra­tschef kritisiert die fehlende Beleuchtun­g am Abstellpla­tz. „Die Lenker und Lenkerinne­n haben Angst, vor allem in der Nacht“, betonte Wurm. Immer wieder würden Obdachlose die Busse als Schlafplat­z nutzen. Außerdem gebe es auf dem Areal zwei bis drei Fahrzeugei­nbrüche pro Woche – auch in private Pkw.

Wurm fordert „sofortige Maßnahmen, um die Sicherheit am Arbeitspla­tz zu gewährleis­ten“sowie einen Sicherheit­sgipfel.

In einer Aussendung dementiert­en die ÖBB die Häufung von Übergriffe­n. Sprecher Michael Braun: „Konkret hat es zwei weitere Vorfälle im Vorjahr gegeben.“

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria