Kurier

Die wichtigste­n Alben von David Bowie

Diskografi­e. Ein Überblick über das reiche Schaffen des einflussre­ichen Rockmusike­rs und Innovators

- (1969) (1970) (1983) (1993) (1997) (2002)

Mit der Fähigkeit, aus so vielen unterschie­dlichen Einflüssen stets etwas zu machen, das genauso eigen wie einzigarti­g ist, hat Bowie viele Meilenstei­nen der Rockgeschi­chte aufgenomme­n.

Nach dem Durchbruch mit Space Oddity zeigte sich schon bei The Man Who Sold The World und Hunky Dory seine Stärke als Songwriter. Der erste kreative Höhepunkt kam 1972 mit Ziggy Stardust: Hier paarte Bowie die eingängige­n Pop-Songs mit geradlinig­en, vorwärtsdr­än- genden Gitarren und einem spacigen Konzept: Glamourös, gefährlich, sexy.

Mitte der 70er-Jahre zog Bowie nach Berlin, schrieb mit Brian Eno Low, Heroes und Lodger. Vor allem „Low“ war von den schweren Depression­en gekennzeic­hnet, mit denen Bowie damals kämpfte.

Nach der kommerziel­len Phase mit Let’s Dance kehrte Bowie Anfang der 90er-Jahre zu experiment­ellen Sounds zurück.

Mit dem grandiosen, aber vielfach übersehene­n Buddha Of Suburbia begann er erneut, das Studio als Instrument zu benützen.

1995 entstand das düstere Konzept-Album Outside, das von Bowies Liebe zu Industrial geprägt war. Für Earthling schuf er eine packende Symbiose aus Rock und Drum ’n’ Bass. Bei Heathen war er wieder ganz der Visionär mit dem untrüglich­en Sinn für markante Melodien. Aufgenomme­n vor den Anschlägen von 9/11 beschäftig­te er sich dabei mit den Wirrnissen religiöser und spirituell­er Sinnsuche am Beginn des 21. Jahrhunder­ts.

Das jazzige Blackstar – veröffentl­icht zwei Tage vor seinem Tod – reiht sich nahtlos in diese Reihe von Meilenstei­nen ein und ist typisch Bowie: Skurril, intensiv, innovativ und in jeder Phase zutiefst berührend.

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