Die wichtigsten Alben von David Bowie
Diskografie. Ein Überblick über das reiche Schaffen des einflussreichen Rockmusikers und Innovators
Mit der Fähigkeit, aus so vielen unterschiedlichen Einflüssen stets etwas zu machen, das genauso eigen wie einzigartig ist, hat Bowie viele Meilensteinen der Rockgeschichte aufgenommen.
Nach dem Durchbruch mit Space Oddity zeigte sich schon bei The Man Who Sold The World und Hunky Dory seine Stärke als Songwriter. Der erste kreative Höhepunkt kam 1972 mit Ziggy Stardust: Hier paarte Bowie die eingängigen Pop-Songs mit geradlinigen, vorwärtsdrän- genden Gitarren und einem spacigen Konzept: Glamourös, gefährlich, sexy.
Mitte der 70er-Jahre zog Bowie nach Berlin, schrieb mit Brian Eno Low, Heroes und Lodger. Vor allem „Low“ war von den schweren Depressionen gekennzeichnet, mit denen Bowie damals kämpfte.
Nach der kommerziellen Phase mit Let’s Dance kehrte Bowie Anfang der 90er-Jahre zu experimentellen Sounds zurück.
Mit dem grandiosen, aber vielfach übersehenen Buddha Of Suburbia begann er erneut, das Studio als Instrument zu benützen.
1995 entstand das düstere Konzept-Album Outside, das von Bowies Liebe zu Industrial geprägt war. Für Earthling schuf er eine packende Symbiose aus Rock und Drum ’n’ Bass. Bei Heathen war er wieder ganz der Visionär mit dem untrüglichen Sinn für markante Melodien. Aufgenommen vor den Anschlägen von 9/11 beschäftigte er sich dabei mit den Wirrnissen religiöser und spiritueller Sinnsuche am Beginn des 21. Jahrhunderts.
Das jazzige Blackstar – veröffentlicht zwei Tage vor seinem Tod – reiht sich nahtlos in diese Reihe von Meilensteinen ein und ist typisch Bowie: Skurril, intensiv, innovativ und in jeder Phase zutiefst berührend.