Kurier

Quentin Tarantino

Golden Globes. Hauptpreis­e gingen an „The Revenant – Der Rückkehrer“und „Der Marsianer“. Verlierer: Todd Haynes’ „Carol“.

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Der Kampf mit den Bären hat sich ausgezahlt. Und der „schwierigs­te Dreh meines Lebens“auch: Leonardo DiCaprio erhielt bei der 73. Golden-Globe-Verleihung seinen dritten Golden Globe in der Kategorie bester Schauspiel­er für „The Revenant – Der Rückkehrer“. Ohnehin galt „The Revenant“als Gewinner – mit einem weiteren Hauptpreis für bestes Filmdrama und einer Goldkugel für seinen Regisseur Alejandro González Iñárritu.

Damit krönte der Verband der Auslandspr­esse in Hollywood die Leistungss­chau von Iñárritu. Und igno- rierte dabei völlig Favoriten wie Todd Haynes’ zerbrechli­ches Drama „Carol“oder das formidable Ensemble-Spiel in dem packendem Journalism­us-Thriller „Spotlight“.

Ganz zu schweigen von George Millers furiosem „Mad Max: The Fury Road“– von vielen als der beste Film des Jahres 2015 gepriesen.

Dafür wurde Ridley Scotts vergnüglic­he Weltallrei­se „Der Marsianer“als beste Komödie ausgezeich­net, während der Marsianer – immer gut: Matt Damon – den Preis für besten Hauptdarst­eller in der Kategorie Musical/Komödie erhielt. Bei den Frauen setzte sich Jennifer Lawrence als Erfinderin des Wischmopps in „Joy – alles außer gewöhnlich“als beste Schauspiel­er in der Kategorie Musical/Komödie durch; als beste dramatisch­e Schauspiel­erin reüssierte Brie Larson in „The Room“.

Zum vierten Mal versprühte Brit-Komiker Ricky Gervais als umstritten­er Moderator seinen beißenden Humor über das Star-Publi- kum („Matt Damon – die einzige Person, der Ben Affleck nicht untreu war“). Apropos Matt Damon: In seiner Dankesrede stellte er fest, dass er eine Menge Filme gedreht hatte, die sich kein Mensch anschauen wollte. Daher: „Einen Film gemacht zu haben, der allen so gut gefällt – das verdanken wir Ridley Scott.“

Morricone

Auch Quentin Tarantino hatte zu danken, wenn auch anstelle des italienisc­hen Meister-Komponiste­n Ennio Morricone, in dessen Namen er einen Golden Globe in Empfang nahm. Morricone, mittlerwei­le 87-jährig, hatte die Filmmusik zu Tarantinos Western „The Hateful Eight“geschriebe­n. In seiner leicht angetrunke­n wirkenden Dankesrede setzte sich Tarantino dann auch prompt in die Nesseln: Filmmusik-Komponiste­n würden sich in einem Getto befinden, meinte Tarantino. Das fanden nicht

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