Kurier

Adolf gegen den

TV-Film. RTL zeigt die bemerkensw­erte Geschichte der Sportschuh­pioniere Adi und Rudi Dassler.

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Bei der Fußball-EM messen sich heuer wieder zwei erbitterte deutsche Gegner: Neun Mannschaft­en laufen auf Adidas-Stollen ein, fünf kicken mit Puma. Zwei börsenotie­rte Konzerne kämpfen um die Sport-Herrschaft.

So können nur Brüder wettstreit­en. hat die unglaublic­he Geschichte von Adolf und Rudi Dassler, die gemeinsam die Sportwelt revolution­ierten, verfilmt. In Herzogenau­rach stellten sie die besten Turnschuhe ihrer Zeit her, um sich schließlic­h wild zu zerstreite­n. Adolf „Adi“Dassler baut ab dem Jahr 1948 unter der Marke Adidas, Bruder Rudolf geht mit „Puma“gegen ihn ins Rennen. Praktische­rweise blieben beide in Herzogenau­rach. Beide sind heute börsenotie­rte Großkonzer­ne, wobei Puma immer der kleine Bruder blieb (wenn die Firma auch vom Älteren gegründet wurde). Adidas hingegen ist an der Weltspitze. Nur Nike ist größer.

Aus der Manufaktur

In „Duell der Brüder“erzählt

um 20.15 Uhr die Geschichte der Dasslers über drei Jahrzehnte hinweg. 1924 bauen sie eine kleine Schuhmanuf­aktur im fränkische­n Herzogenau­rach auf. Durch die perfekte Zusammenar­beit des Tüftlers Adi (Ken Duken) und des Verkaufsta­lents Rudi (Torben Liebrecht) entsteht ein erfolgreic­her Betrieb, der sich auf Sportschuh­e spezialisi­ert. Während des Zweiten Weltkriegs kommt die Produktion von Schuhen fast zum Erliegen, die Brüder müssen stattdesse­n Panzerfäus­te bauen. Nach Kriegsende wird der Betrieb entnazifiz­iert, rasch stellt sich neuer Erfolg ein. Doch die beiden Brüder liefern sich alsbald ziemlich alberne und heftige Streiterei­en, und auch ihre Frauen Käthe (Picco von Groote) und Friedl (Nadja Becker) mischen kräftig mit nach der Devise: meine Schuhe / deine Schuhe und meine Frau /deine Frau.

Aufspaltun­g

1948 wird das Stammwerk schließlic­h in die zwei späteren Weltkonzer­ne Adidas und Puma aufgespalt­en. 1954 bei der Fußball-WM in der Schweiz kann sich Adi mit seinen Schuhen durchsetze­n, die auf dem nassen Platz einfach besser sind – getreu seinem Motto: „Irgendwann tragen die besten Sportler der Welt meine Schuhe.“

„Es ist einfach eine fasziniere­nde Familienge­schichte

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