Kurier

Knapp keine Punkte für KTM bei der Premiere

Motorrad. Die Österreich­er schlugen sich im ersten Rennen gut, Maverick Viñales gewann in Doha

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Das Emirat Katar gehört zu den trockenste­n Zonen der Welt. Kein Wunder also, dass auf der 50 Millionen Euro teuren Motorrad-Rennstreck­e bei Doha keine Drainage eingebaut wurde. Allerdings: Am ersten Wochenende der Motorrad-WM regnete es. So musste das Qualifying am Samstag gestrichen werden und am Sonntag verzögerte sich der Start des Rennens. Nach aufgeregte­n Diskussion­en und vier (!) Aufwärmrun­den ging es mit 45 Minuten Verspätung unter Flutlicht doch noch los.

Rookie Johann Zarco fuhr vorne beeindruck­end auf und davon, dann warf der Franzose seine Tech-3-Yamaha in Führung liegend in das Kiesbett.

Stürze

Die Führung erbte Andrea Dovizioso mit seiner Ducati, dahinter lieferten sich Titelverte­idiger Marc Márquez (ESP/Honda), Maverick Viñales (ESP/Yamaha) und Andrea Iannone (ITA/Suzuki) einen packenden Dreikampf. Iannone (Spitzname: „The Maniac“) riskierte wieder einmal zu viel und rutschte von der Strecke.

In der Folge entwickelt­e sich ein weiterer Dreikampf um den Sieg. Letztlich setzte sich Viñales durch. „Es war so schwer. Ich habe sehr viel riskieren müssen. Und ich bin richtig dankbar“, sagte der 22-Jährige, der seinen zweiten Erfolg in der MotoGP feierte – und den ersten für seinen neuen Arbeitgebe­r Yamaha. Zweiter wurde Dovizioso vor Altmeister Valentino Rossi (ITA/Yamaha), der sich von Startplatz zehn nach vorne gearbeitet hatte. „Das Podium ist für mich wie ein Sieg“, sagte der 38-Jährige. „Ich hätte keine zehn Euro auf mich gesetzt.“

Über ein gelungenes Debüt in der Motorrad-Königsklas­se darf sich KTM freuen. Am Ende fehlten nur vier Sekunden auf die Punkteräng­e: Der Spanier Pol Espargaró wurde 16., der Brite Bradley Smith belegte Rang 17.

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