Kurier

Erste Klage zum Krankenhau­s Nord

Baustelle. Firmen ziehen gegen den KAV wegen offener Honorarfor­derungen vor Gericht

- – JOSEF GEBHARD

Die Bauverzöge­rungen beim Krankenhau­s Nord werden jetzt ein Fall für die Gerichte: Die ehemalige Projektste­uerung bestehend aus den Firmen Vasko+Partner, Ingenos.Gobiet und IBB-Ingenieurb­üro Burkhard klagt nun vom Krankenans­taltenverb­und (KAV) ihr Honorar ein, berichtet Die Presse. Es geht zumindest um eine Summe von 3,2 Millionen Euro.

Die Arbeitsgem­einschaft war ab 2010 mit der Projektste­uerung betraut, wurde aber 2016 vom KAV abgelöst, derung. Dass jetzt selbst darweil man laut Spitalsträ­ger über diskutiert wird, ist ärmit deren Arbeit nicht zufriegerl­ich“, sagt der Anwalt zum den war. Vergleichs­gespräKURI­ER. Er kritisiert weiters, che zu den daraus entstehend­ass seine Mandanten vom den Forderunge­n der Gruppe KAV mit pauschalen Vorwürsche­iterten. Sie seien nicht fen konfrontie­rt wurden. akzeptabel gewesen, heißt es „Dabei ging es zum Teil um im KAV. Dinge, die mit den Leistun

Für Anwalt Wilfried gen der Projektste­uerung Opetnik, der die Firmen verüberhau­pt nichts zu tun hatritt, ist das vollkommen unben, sondern in die Zustänvers­tändlich: „Der Betrag, digkeit der Profession­isten der jetzt Verfahrens­gegenfalle­n.“stand ist, war der unstrittig­e Opetnik sieht darin ein Teil der offenen Honorarfor- Muster, das schon aus den Querelen rund um die Sanierung des Stadthalle­nbads bekannt sei. „Solange die Stadt die Dienstleis­tungen braucht, werden sie entgegenge­nommen. Dann beendet man den Vertrag und versucht mit dem Argument, man müsse sorgsam mit Steuergeld umgehen, Druck auf die Unternehme­n auszuüben.“Bis Freitag muss der KAV gegenüber dem Gericht zu den Vorwürfen der Klage Stellung nehmen.

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